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Asyl / Integration |
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erstellt am
21. 07. 08
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Parnigoni:
Unmenschlichkeit der ÖVP im Fall Arigona Zogaj hat längst alle Grenzen überschritten
Verfahrensrückstau ist durch lange Untätigkeit ÖVP-hausgemacht
Wien (sk) - Deutliche Worte fand SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Parnigoni bezüglich der
harschen Ablehnung von Innenministerin Maria Fekter, Arigona Zogaj im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten
einen humanitären Aufenthalt zu gewähren. "Dass Fekter sich hier keinen Ruck geben will, ist herzlos",
so Parnigoni am 19.07. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Die ÖVP zeigt mit dem Beibehalten ihrer
starren und uneinsichtigen Haltung jedenfalls nur zu deutlich, dass sie sich von den christlich-sozialen Werten
ihrer Partei schon weit entfernt hat."
Der SPÖ-Sicherheitssprecher erinnerte daran, dass der Fall Zogaj von den ÖVP-geführten Regierungen
und den ÖVP-InnenministerInnen "hausgemacht" sei. "Während der sechs Jahre Schüssel-Regierung
ist es zu einem Verfahrensrückstau von 40.000 Fällen gekommen. Erst nach intensivem Drängen der
SPÖ ist nun in der SPÖ-geführten Regierung ein Asylgerichtshof mit entsprechenden, auch personellen
Ressourcen eingeführt worden, um diesem Rückstau Herr zu werden. Es ist daher doppelt zynisch, wenn die
ÖVP im Fall Zogaj, den sie ja selbst zu verantworten hat, überzogene Härte an den Tag legt",
plädiert Parnigoni hier dafür, die Ausnahme-Lösung eines humanitären Aufenthalts anzuwenden.
Zumal aufgrund der Erkrankung der Mutter von Arigona Zogaj ein Gewähren eines solchen Aufenthaltstitels den
Vorschlägen des Verfassungsgerichtshofs entsprechen würde. "Ich frage mich schon, warum gerade Maria
Fekter, als gelernte Juristin und langjährige Vorsitzende des parlamentarischen Justizausschusses, sich in
dieser Anngelegenheit so über die Empfehlungen des Höchstgerichts hinwegsetzt", bedauerte Parnigoni,
der abschließend erklärte, er hoffe, dass die Innenministerin hier "doch noch humanitäres
Verhalten vor sture Parteiraison stellt". |
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Missethon: ÖVP für konsequente und klare Linie beim Asyl- und Fremdenrecht
ÖVP-Generalsekretär unterstützt Forderungen von Innenministerin Fekter -
"Laisser-faire"- Politik der SPÖ hat versagt
Wien (övp-pk) - "Die Linie der ÖVP in Sachen Asly- und Fremdenrecht ist konsequent
und glasklar: Wer Hilfe benötigt und einen Anspruch darauf hat, bekommt diese. Bei kriminellen Übergriffen
gibt es aber keine Diskussion und kein Pardon", so ÖVP- Generalsekretär Hannes Missethon, der den
jüngsten Vorhaben von Innenministerin Fekter seine Unterstützung zusichert.
Ein härteres Vorgehen gegen kriminell gewordene Ausländer mache "eindeutig Sinn. Politisches Ziel
muss die funktionierende Integration sein. Wer nach Österreich kommt, muss unsere Sprache können, die
Bereitschaft haben zu arbeiten und sich in unsere Lebensordnung eingliedern", so Missethon. Im Falle eines
straffällig gewordenen Asylwerbers solle aber "wie von Fekter gefordert, der Flüchtlingsstatus wieder
aberkannt werden".
Unterstützung kommt von Missethon für die Fekter-Vorhaben bezüglich einer schnelleren Abschiebung
von ausländischen Straftätern sowie den rechtlichen Folgen im Falle von Identitätsmissbrauch: "Die
Innenministerin hat den richtigen Weg eingeschlagen. Menschen, die nach Österreich kommen, haben sich an unsere
Regeln zu halten. Wer seine Rechte missbraucht, muss mit den entsprechenden Sanktionen rechnen."
Kritik übt der ÖVP-Generalsekretär an der Integrationspolitik der SPÖ: "Das ‚Laisser-faire'-Prinzip
hat versagt - das wird gerade im roten Wien mehr als deutlich. SPÖ-Chef Faymann hat in seiner Zeit als Wiener
Wohnbaustadtrat die Verantwortung zu übernehmen, dass es zu regelrechten Ghetto-Bildungen gekommen ist. Die
Konzentration Wiens auf den Mietbereich hatte zur Folge, dass keine Durchmischung stattfinden konnte. Das Resultat
sehen wir deutlich - in manchen Bezirken dominiert Unsicherheit, gepaart mit einem erhöhten Gewaltpotenzial."
Auch in Sachen Jugendkriminalität bestätigt Missethon der Innenministerin, "die Hebel völlig
richtig angesetzt zu haben. Die Gewalt von Jugendlichen nimmt zu, an vielen Schulen herrscht eine explosive Stimmung.
Mit einem anti-autoritären Kurs à la SPÖ wird man dieser Entwicklung nicht Herr werden. Jugendlichen,
die aus der Spur geraten sind, müssen mit aller Deutlichkeit ihre Grenzen aufgezeigt werden", fordert
der ÖVP-Generalsekretär. |
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Krismer: Sicherheitspolitik von Fekter und Karner macht Angst
27 Asylwerber im Untergrund bringen Unsicherheit
St.Pölten (grüne nö) - Bei der Grünen Abgeordneten Dr. Helga Krismer aus Baden
löst die Ho-Ruck Entscheidung von der neuen Innenministerin Fekter Kopfschütteln aus. "Ja glauben
die ÖVP Politiker wirklich, dass sie Sicherheitspolitik machen, wenn 27 in einen Raufhandeln verwickelte Asylwerber
in den Untergrund geschickt werden?" kritisiert die Abgeordnete Krismer die fragwürdige Vorgangsweise.
Krismer spricht sich für zwei Möglichkeiten aus: Entweder eine Inhaftierung oder weitere Bundesbetreuung
dieser Raufbolde. Jedenfalls müssen die Asylverfahren raschest abgewickelt werden.
Die Lösung der ÖVP, diese 27 Personen einfach aus der Bundesbetreuung zu werfen, bringt jede Menge Unsicherheitsfaktoren
zu Tage: Ziehen die 27 durch Österreich und Europa weiter, wird das Problem nur verlagert und wenn sie zu
Schleppern kommen, werden sie vorher das nötige Geld besorgen müssen. Und das ist legal wohl kaum zu
beschaffen. Die Grüne Abgeordnete aus der Region verlangt eine vernünftige Sicherheitspolitik und keine
Profilierungsaktionen einer neuen Innenministerin. "Fekter und Karner können sich jetzt selber auf die
Suche nach diesen 27 Untergetauchten machen und sollte nur einer von ihnen bei Gesetzesübertretungen erwischt
werden, mache ich schon jetzt Fekter und Karner dafür verantwortlich", so Krismer abschließend. |
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Vilimsky: Faymann als Schutzherr der Asylbetrüger
Wofür haben wir Gesetze?
Wien (fpd) - "Mit seiner Forderung, Arigona Zogaj dürfe nicht abgeschoben werden, macht sich Werner
Faymann zum Schutzherrn der Asylbetrüger", stellt FPÖ-Generalsekretär NAbg Harald Vilimsky
fest. "Faymann spricht damit eine Einladung an alle aktuellen und künftigen Asylerschleicher aus, die
Republik Österreich an der Nase herumzuführen."
"Wofür haben wir Gesetze?" fragt Vilimsky, "wenn unverantwortliche Politiker bei jeder Gelegenheit
zu deren Mißachtung im Namen einer konstruierten Pseudo-Humanität aufrufen? Das österreichische
Asylrecht ist mehr als großzügig. Es braucht deshalb, um dem inflationären Missbrauch vorzubeugen,
deutliche Verschärfungen, sicherlich aber nicht gutmenschelnde Weichmacher, die Österreich endgültig
in ein Mekka des Asylbetrugs verwandeln wollen. Die FPÖ", so Vilimsky abschließend, "fordert
die konsequente Abschiebung von Asylwerbern, die illegal nach Österreich kommen, hier straffällig werden
oder deren Verfahren negativ beschieden wurde. Ohne Wenn und Aber." |
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Petzner: Abschiebung von kriminellen Asylwerbern aus Kärnten ist rechtens
Sie wird keinesfalls zurück genommen – Kritik Fekters gehe völlig ins Leere
Klagenfurt (bzö) - Für den Kärntner Landeshauptmann weist sein Pressesprecher und
geschäftsführender Landesparteiobmann Stefan Petzner die Kritik von Innenministerin Fekter an der Abschiebung
von kriminellen Asylwerbern aus Kärnten zurück. Die Kritik Fekters gehe nämlich völlig ins
Leere und zeige nur die Hilflosigkeit einer Ministerin, die auf eiserne Lady mache in Wahrheit aber ein butterweiches
politisches Auslaufmodell mit Hang zu Asylantenhetschlerei sei. Petzner: "Fekter spricht davon, dass straffällige
Asylwerber abgeschoben werden sollen, tut es aber nicht und parallel bastelt die ÖVP an einer Koalition mit
der grünen Asylantenpartei. Was soll diese verlogene Doppelbödigkeit?"
Petzner weiter: "Unabhängig davon, ob Wahlen vor der Tür stehen oder nicht, kennen wir mit kriminellen
Asylwerbern kein Pardon. Das haben wir nicht zuletzt durch die Abschiebung von gewalttätigen Tschetschenen
in Nicht-Wahlzeiten schon bewiesen. Und überhaupt ist Jörg Haider als Landeshauptmann für Sicherheit,
Recht und Ordnung in Kärnten verantwortlich und sonst nirgendwo. Abgesehen davon, dass wir uns sowieso als
Freistaat sehen", sagt Petzner.
Petzner teilt auch den Rechtsstandpunkt der Innenministerin nicht: "Asylwerber in der Grundversorgung haben
Recht auf Aufenthalt und Versorgung in Österreich, aber keinen Rechtsanspruch auf Aufenthalt und Versorgung
in einem bestimmten Bundesland. Die Abschiebung aus Kärnten ist somit rechtens und wird daher auch nicht zurückgenommen.
Da kann Fekter wie ein Rumpelstilzchen auf und nieder hupfen." Der geschäftsführende Obmann und
Pressesprecher bekräftigt zudem die Kritik des Landeshauptmannes, dass Fekter die Polizei für den Schutz
von kriminellen Asylwerbern missbrauche: "Wir haben Informationen, dass Fekter die gesamte Autobahnpolizei
auf den Bus mit den Asylwerbern angesetzt hat anstatt sie auf Verbrecherjagd zu schicken! Mit dieser Vorgehensweise
ist Fekter zu einem Sicherheitsrisiko für Österreich geworden und rücktrittsreif!" |
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