Langfristiges und nachhaltiges Zukunftskonzept ist gefordert
Wien (bmvit) - Das steigende Interesse ausländischer Fluglinien an der AUA sei prinzipiell begrüßenswert,
erklärte Staatssekretärin Christa Kranzl angesichts der kolportierten Bestrebungen der Air China. "Es
zeigt sich, dass für die AUA mehrere mögliche Partner zur Verfügung stehen, bei denen sich unter
Umständen für die AUA und den Standort Wien positive Synergieeffekte ergeben könnten. Die von manchen
forcierte Konzentration auf die Lufthansa ist in dieser Form daher obsolet", so Kranzl. Kranzl verwies in
diesem Zusammenhang darauf, dass neben der Air France, KLM und Aeroflot nun ein weiterer möglicher Interessent
an Bord sei. "Bei einem Treffen mit dem russischen Verkehrsminister Igor Lewitin hat dieser ein vitales Interesse
der Aeroflot an der AUA bekundet", betonte Kranzl. Kranzl fordert eine sensible Herangehensweise bei der strategischen
Positionierung ein. Es gehe nun darum, ein sicheres langfristiges und nachhaltiges Zukunftskonzept für die
AUA zu erarbeiten, in dem die Interessen der Steuerzahler, der Beschäftigten, des Standortes Wien und des
Wirtschaftsstandortes Österreich optimal gewahrt werden können. "Solange noch kein Konzept mit einer
soliden Prüfung aller Optionen - von der Stand-alone-Lösung bis hin zur strategischen Partnerschaft mit
einer anderen Fluglinie - auf dem Tisch liegt, solange wird es auch keinen Privatisierungsauftrag durch die Bundesregierung
geben", so Kranzl abschließend. |