Infrastruktur-Kooperationsvereinbarung mit Ukraine wurde unterzeichnet
Kiew / Wien (bmvit/sts) - In der Zeit vom 14. bis 16.07. hielt sich Bundeskanzler Dr. Alfred
Gusenbauer in Begleitung der Staatssekretärin für Forschung und Technologie im Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie Christa Kranzl zu einem Arbeitsbesuch in Kiew auf. Im Rahmen des gegenständlichen
Besuches wurden von Staatssekretärin Kranzl Gespräche mit dem ukrainischen Verkehrsminister Vinsky über
eine Zusammenarbeit im Bereich Transportinfrastruktur und Technologietransfer geführt. "Vor dem Hintergrund
der Vorbereitungen für die EURO 2012 startet die Ukraine ein ambitioniertes Ausbauprogramm im Verkehrsbereich.
Für Österreich ergeben sich dadurch langfristige Kooperationsmöglichkeiten", freut sich Staatssekretärin
Kranzl. Als konkretes Ergebnis der Gespräche erfolgte die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen
dem Ministerium für Verkehr und Kommunikation der Ukraine und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation
und Technologie der Republik Österreich über die Zusammenarbeit im Bereich Transportinfrastruktur und
Technologietransfer die im gemeinsamen Interesse liegt.
Im Eisenbahnbereich liegt das besondere Interesse der ukrainischen Eisenbahn auf österreichischer Technologie
beim Tunnelbau sowie im Bereich der Gleiswirtschaft. Für die Errichtung eines zweispurigen Tunnels für
die Strecke Beskid - Skotarsjke wurde durch ein österreichisches Beratungsunternehmen bereits eine Machbarkeitsstudie
erstellt. Die technischen Unterlagen liegen bereits vor. Der Wert dieses Tunnelbauprojektes liegt bei über
27 Mio. Euro.
Besonderes Interesse der ukrainischen Seite liegt naturgemäß bei der direkten Vorbereitung der Spielstätten
für die Fußball-Europameisterschaft 2012. So ist der Ausbau und die Modernisierung des Nahverkehrs in
Kiew von großer Bedeutung. |