Schenner: "Kein Grund zur Panik - im Prinzip haben wir einen zufriedenstellenden Saisonbeginn"
Wien (pwk) - „Bis jetzt sehe ich keinen Grund zur Sorge, dass der Tourismus im Sommer negativ bilanzieren
wird. Richtig ist – und da gibt es auch gar nichts zu beschönigen – dass wir im Juni bei den Nächtigungen
zwar ein Minus von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen, allerdings wird dieses durch das Rekordergebnis
vom Mai (plus 15,5 %) ganz locker kompensiert“, gibt sich Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft, entspannt, was den bisherigen Saisonverlauf betrifft.
Österreich präsentierte sich bei Euro als perfekter Gastgeber
„Natürlich hätten wir die zusätzliche Million an Nächtigungen, die von so mancher Studie
für die EURO 08 versprochen wurde, sehr gerne komplett auf unserer Habenseite verbucht. Ein großer Nachteil
entstand unseren Betrieben auch darin, dass aufgrund der Vorgaben der UEFA das Anbieten von sogenannten „Packages“
(Übernachtung und Eintrittskarten) nicht möglich war“, kritisiert Schenner.
„Jedoch konnte sich Österreich gerade in diesen drei Wochen der Fußball-Europameisterschaft vor einem
Milliardenpublikum als Sport- und Tourismusdestination sowie vor allem auch als perfekter Gastgeber präsentieren,
was für die Zukunft ein noch nicht abschätzbarer Gewinn für das Land und unsere Betriebe sein wird“,
so Österreichs oberster Touristiker. Positive Nachwirkungen seien nicht zuletzt in den wichtigen Herkunftsmärkten
Deutschland und Spanien zu erwarten.
Weder Optimisten noch Pessimisten lagen richtig
„Weder die Pessimisten noch die übertriebenen Optimisten haben Recht behalten! Wir hatten keine katastrophalen
Nächtigungseinbrüche durch die Europameisterschaft, aber auch keine überproportionalen Steigerungen,
wie dies im Vorfeld der UEFA EURO von so manchem Studienexperten kolportiert wurde. Insgesamt können wir einen
soliden Sommerbeginn verzeichnen und aufgrund der hervorragenden Wetterprognose und der ohnehin kurzfristigen Buchungen
hoffe ich auf ein gutes Ergebnis im August“, so Schenner abschließend. |