Brüssel (eu-int) - Die Europäische Kommission erhebt keine Einwände gegen die Verlängerung
eines Pilotprojekts der österreichischen Bundesregierung, durch das eine stärkere Verlagerung des Gütertransports
auf die Binnenschifffahrt gefördert werden soll. Im Rahmen des Pilotprogramms werden Umweltprämien für
neue Binnenschifffahrtsdienste auf der Donau gewährt.
Ziel der Maßnahme ist es, Anreize für innovative Initiativen zu setzen und damit eine stärkere
Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Donauschifffahrt zu erreichen.
Das österreichische Pilotprogramm soll im Zeitraum 2008-2014 durchgeführt werden. Die Mittelausstattung
wird sich auf jährlich eine Million Euro belaufen. Mithilfe des Programms soll die Entstehung neuer intermodaler
Dienste hoher Qualität für die internationale Donauschifffahrt gefördert werden. Die Beihilfe wird
in Form einer Umweltprämie in Höhe von 18 bis 34 Euro pro beförderten Container – je nach Größe
der Ladeeinheit – gewährt. Die Prämie wird auf der Grundlage eines Geschäftsplans gezahlt, aus dem
hervorgeht, dass es sich bei dem intermodalen Binnenschifffahrtsdienst um einen regelmäßig angebotenen
Dienst hoher Qualität handelt.
Das Programm steht in Einklang mit Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe b der Verordnung 1107/70 über Beihilfen, die
den Erfordernissen der Koordinierung des Verkehrs entsprechen. Die Beihilfe ist begrenzt auf höchstens 30
% der Gesamtkosten des Dienstes. Darüber hinaus kann eine finanzielle Unterstützung in Höhe von
bis zu 50 % der Gesamtkosten für die Durchführung vorbereitender Studien und sonstiger Planungsarbeiten
im Zusammenhang mit den intermodalen Diensten im Rahmen des Pilotprogramms gewährt werden. |