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Widerstand und Überleben |
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Gedenkausstellungen im Stadtmuseum Graz (stadt) - Auf einen Besucherzuwachs von 80 Prozent innerhalb der vergangenen drei Jahre verwies der Direktor des Stadtmuseums, Otto Hochreiter, anlässlich der Präsentation der weiteren Vorhaben des Hauses im laufenden Jahr. So gibt es anlässlich der 70. Wiederkehr der Novemberpogrome im Herbst insgesamt vier Gedenkausstellungen, die direkt oder indirekt die Ereignisse des „Anschluss"-Jahres reflektieren: „unsichtbar" widmet sich ab 16. September der Verfolgung und dem Widerstand in der Steiermark, sie geht der Frage nach, wie sichtbar/unsichtbar die Vorgeschichte, Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus hierzulande war und ist. In der Schau „Den Blick hinrichten" setzt sich der Künstler Ernst Logar in einer Rauminstallation mit dem Leidensweg seines Großvaters und den Umständen, die zu seiner Exekution geführt haben, auseinander. „Überlebensgeschichten" (ab 5. November) ist als Hör-Ausstellung konzipiert. Sie porträtiert jüdische GrazerInnen, die ihre Verfolgung aufgrund besonderer Umstände überlebt haben. In „Kaddisch" schließlich sorgt der Grazer Fotokünstler Branko Lenart für stille Trauer um die jüdischen MitbürgerInnen in Graz (ab 26. September). Weiters kommt am 24. September mit „Linz, Texas. Eine Stadt mit Beziehungen" eine Wanderausstellung nach Graz und schlägt eine Brücke zwischen der hiesigen Kulturhauptstadt 2003 und jener von 2009, Linz. Portraits online „Graz Portraits. Eine kleine Geschichte der Stadt" - zusammen mit dem Jochen Rindt-Memorial die Renner des bisherigen Stadtmuseums-Programms 2008 - gibt es nun auch in Buchform in der Reihe Europa erlesen/Literaturschauplatz im Wieser-Verlag sowie online auf der Homepage der Stadt graz unter http://www.graz.at/portraits. |
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