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Weihbischof Turnovszky: "Christus führt die Kirche in die Zukunft" |
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Weder "Konservative" noch "Progressive"
haben das alleinige Erfolgsrezept für die Zukunft der Kirche Wien (pew) - "Ich glaube, das einzige Erfolgsrezept liegt im Glauben, dass Christus es ist, der die Kirche in die Zukunft führt": Das betonte der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky in einem Interview mit "Radio Stephansdom" rund zwei Monate nach seiner Bischofsweihe im Mai. Er sei kritisch gegenüber den beiden Positionen "konservativ" und "progressiv", weil sie sich jeweils so positionierten, "als hätten sie das alleinige Erfolgsrezept für die Zukunft der Kirche". Diese Zukunft sei aber für die Menschen nicht berechenbar, so Turnovszky: "Wenn ich als gläubiger Mensch darüber nachdenke, bin ich überzeugt, dass wir nicht alles wissen, was Gott vorbereitet hat". Für die Kirche sei es heutzutage auch deshalb nicht einfach, weil die Gesellschaft Schwierigkeiten mit "Verbindlichkeit" habe. Immer mehr Menschen würden allerdings merken, dass der heutige Lebensweg nicht allein selig machen könne, meinte Turnovszky. "Wir erleben eine Renaissance der Religiosität, wenn auch nicht der Kirchlichkeit", stellte der Weihbischof in dem Interview fest. Das zeige sich etwa beim "Boom" rund um das Pilgern und Wallfahren. Eine Chance für die Kirche liege bei den persönlichen Kontakten, etwa in der Schule oder in den vielen katholischen Bewegungen und Organisationen. Der Wiener Weihbischof zeigte sich im Gespräch mit "Radio Stephansdom" zuversichtlich, dass der Rückgang in der Zahl österreichischer Priester durch "gut inkulturierte ausländische Priester gut wettgemacht" werden könne. "Dort, wo es Probleme gibt, arbeiten wir natürlich an Verbesserungen", kündigte Turnovszky an. Er ist von Kardinal Schönborn besonders mit der Begleitung der Priester in der Erzdiözese Wien betraut worden. Die Wochen seit seiner Bischofsweihe bezeichnete Stephan Turnovszky in dem Interview als "Zeit des Überganges". Die Freude, die er bei vielen Menschen über seine Ernennung empfunden habe, sei ihm in den ersten Wochen eine starke Hilfe gewesen, er habe ermutigende Erfahrungen gemacht: "Ich war jeden Sonntag woanders, hatte viele schöne Begegnungen und habe viele Menschen kennen gelernt", so Turnovszky. Erzdiözese Wien: http://stephanscom.at |
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