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Eurofighter |
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erstellt am
31. 07. 08
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Murauer:
Darabos betreibt wahlkampfbedingte Verzögerungstaktik
Darabos verzögert Übermittlung des Eurofighter-Berichts an Rechnungshof
Wien (övp-pk) - "Darabos betreibt hier wahlkampfbedingte Verzögerungstaktik. Anscheinend
hat er etwas zu verbergen, sonst hätte er seine Stellungnahme schon längst dem Rechnungshof zukommen
lassen. Dies will er aber anscheinend bis nach der Wahl hinauszögern, damit man seinen ‚windigen Eurofighter-
Deal' nicht noch vor der Wahl zerpflückt", so ÖVP-Wehrsprecher Walter Murauer.
"Darabos hatte drei Monate Zeit, auf den Bericht zu reagieren. Dies hat er aber geschickt verhindert, genau
wie er den Rechnungshofbericht auch nicht dem Parlament zugänglich gemacht hat und dies auch nie vorhatte.
Anscheinend gibt es massive Ungereimtheiten im Eurofighter-Deal", so Murauer und verweist damit auf die Tatsache,
dass Darabos im Alleingang und ohne Absprache mit Finanz- und Wirtschaftsministerium den Vertrag mit EADS geändert
und somit auch die Gegengeschäfte in einem Ausmaß von vier Milliarden Euro reduziert hat. "Der
wirtschaftliche Verlust für Österreich ist immens, ganz abgesehen von den zahlreichen Arbeitsplätzen,
die Darabos mit einem Schlag vernichtet hat. Darabos muss endlich den gesamten Rechnungshofbericht dem Parlament
vorlegen. Es kann nicht sein, dass die SPÖ nun aus wahlkampftaktischen Gründen die Gesetze und den Rechnungshof
ignoriert", betonte Murauer.
Man werde jedenfalls jede parlamentarische Möglichkeit nutzen, um endlich Licht in diese fadenscheinige Hinhaltetaktik
des Verteidigungsministers zu bringen. "Das Parlament einfach zu ignorieren und in einer ‚Drüberfahrer-Methode'
wichtige Kontrollfunktionen des Nationalrats quasi zu untergraben ist skandalös und jenseits des demokratiepolitischen
Rahmens", so Murauer abschließend. |
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Prähauser: ÖVP muss Faktum der Einsparungen endlich akzeptieren
Murauer agiert scheinheilig - Platter und Scheibner haben Stellungnahmen um Wochen und
Monate verzögert
Wien (sk) - "Verteidigungsminister Norbert Darabos ist es gelungen, bei den Eurofightern 370
Millionen einzusparen, 250 Millionen davon kommen bereits in den nächsten Wochen und Monaten auf das Konto
der Republik. Es wird Zeit, dass die ÖVP dieses Faktum endlich akzeptiert", betonte SPÖ-Verteidigungssprecher
Stefan Prähauser am 30.07. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Zu begrüßen sei, dass Darabos
auch noch die Folgeeinsparungen für den Betrieb in den nächsten 30 Jahren aufstellen und dem Rechnungshof
übermitteln will. "Dem Vernehmen nach soll es sich dabei um weitere hundert Millionen handeln",
so Prähauser.
Als "scheinheilig" bezeichnete Prähauser die Aussagen von ÖVP-Wehrsprecher Murauer bezüglich
der Verzögerung der Stellungnahme für den Rechnungshof. Immerhin hätten die Ex-Minister Scheibner
und Platter ihre Stellungnahmen an den Rechnungshof um Wochen und Monate hinausgezögert. Und auch diesmal
habe es Finanzminister Molterer nicht geschafft, seine Stellungnahme während der Frist abzugeben. "Was
für Molterer Recht ist, ist für Darabos billig", so der SPÖ-Abgeordnete abschließend. |
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Kogler: Darabos soll die üble Tradition in seinem Haus beenden
Verteidigungsministerium muss unverzüglich Stellungnahme zum Rechnungshofbericht abgeben
Wien (grüne) - Der Verteidigungsminister hat die Frist von drei Monaten zur Stellungnahme zum
neuen Eurofighter-Prüfbericht, die Mitte Juli ablief, verstreichen lassen. Auch eine Nachfrist scheint ergebnislos
abgelaufen zu sein. "Diese üble Praxis ist aus Sicht des Parlaments und des Rechnungshofausschussvorsitzes
nicht mehr länger hinzunehmen", erklärt der Vorsitzende im Rechnungshofausschuss Werner Kogler.
"Die Dreimonatsfrist ist an sich schon viel zu lange. Doch auch diese Frist wird oft nicht eingehalten. Selbst
Ministerien, die keinerlei Stellungnahme zu einem Prüfbericht abgeben, lassen sich oft mit dieser Mitteilung
drei Monate Zeit, um aus taktischen Motiven einen kritischen Bericht zu verschleppen", erläutert Kogler
und weiter:
"Aber mit seiner Vorgangsweise steht Minister Darabos nicht alleine da: Verteidigungsminister Scheibner ließ
sich mit seiner Stellungnahme zum ersten Abfangjägerprüfbericht 2002 vier Monate Zeit und Minister Platter
gestaltete seine Stellungnahmen offenbar als lebhaften Diskussionsprozess mit dem Rechnungshof, wo um jede Formulierung
gefeilscht wurde, sodass beim zweiten und dritten Abfangjägerprüfbericht acht bzw. zehn Monate zwischen
Rohbericht und Veröffentlichung verstrichen". |
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Haimbuchner: "Wie kommt Eurofighter-Rohbericht in die Medien?"
FPÖ fordert Aufklärung über Weitergabe
Wien (fpd) - "Der geheime Rohbericht des Rechungshofes betreffend der Reduktionen am System
Eurofighter, die durch Verteidigungsminister Darabos vorgenommen wurden, findet sich nun auszugsweise in den Medien.
Es stellt sich die Frage, wie der Bericht, den der Minister seit Monaten der parlamentarischen Kontrolle entziehen
möchte, an die Medien gelangte. Dies vor allem vor dem Hintergrund der damaligen Kritik von Darabos an Barteinstein
und Molterer, aufgrund des Auftauchens jener Teile des Rohberichts, die an die ÖVP Ministerien gegangen sind.
Die FPÖ fordert daher Aufklärung über diese widersprüchliche Vorgehensweise", so FPÖ-NAbg
Dr. Manfred Haimbuchner.
"Zudem erscheint es merkwürdig, dass lediglich die Teile des Rohberichts aufgetaucht sind, wo von Einsparungen
die Rede ist. Der Wert der drei stornierten Eurofighter soll 307 Millionen Euro betragen, 250 Millionen Euro für
die Abfangjäger, 57 Millionen Euro Stornokosten. Hier bleibt aber der Verzicht auf die Tranche 2 unberücksichtigt,
welcher schwer in Zahlen zu erfassen ist. Die dadurch gestrichene Aufrüstung der ersten sechs Tranche 1 auf
Tranche 2 hat der Eurofighter GmbH Unsummen erspart und nicht dem österreichischen Steuerzahler, der für
etwas weniger Geld sehr viel weniger Leistung erhält. Aufgrund der Tatsache, dass nur Österreich diese
Aufrüstung bekommen hätte und kein anderer Eurofighterkunde, können die hier vergeudeten Millionen
schwer nachvollzogen werden", erläuterte der Abgeordnete weiter.
"Mehrkosten werden auch durch die späteren Aufrüstungen verursacht, die der Rechungshof jetzt noch
nicht berechnen konnte, des weiteren durch die Notwendigkeit die Ersatztriebwerke der Tranche 2 zurückzuschicken,
um auf Triebwerke der Tranche 1 zu warten. Fakt bleibt somit, dass das System Eurofighter auf ein Ausmaß
reduziert wurde, welches den Kauf des modernsten und teuersten Produktes völlig in Frage stellt. Scheibner,
Platter und Darabos verdanken wir nun dieses Chaos, welches die Luftraumüberwachung und somit die Souveränität
der Republik Österreich gefährdet. Die FPÖ hingegen hat sich immer für eine lückenlose
Luftraumüberwachung ausgesprochen, wobei aber die Bedürfnisse der Modernisierung der übrigen Heeresteile
im Auge behalten werden müssen." Schloss Haimbuchner. |
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Darmann: Darabos will Stellungnahme bis nach Wahl ziehen!
Verteidigungsminister muss umgehend Stellungnahme an Rechnungshof übermitteln
Wien (bzö) - "Auch ein Minister hat Fristen penibel einzuhalten. Dies ist in diesem Fall
auch ganz klar im Rechnungshofgesetz geregelt, demnach muss ein Minister zum Rechnungshof-Rohbericht innerhalb
von drei Monaten eine Stellungnahme abgeben. Das Nichtbeachten dieser Frist scheint lediglich eine weitere Verzögerungstaktik
vom Verteidigungsministers zu sein, um sich über den Wahltermin zu retten. Darabos hat anscheinend einige
Leichen im Keller und beugt das Recht um sein Versagen zu verheimlichen. Die zweite Möglichkeit ist, dass
im Kabinett des Ministers immer noch verzweifelt nach einem einzigen vernünftigen Argument für die parteipolitisch
motivierte Vorgangsweise von SPÖ-Darabos gesucht wird", meinte BZÖ-Wehrsprecher Gernot Darmann.
"Gerade im Verteidigungsministerium müsste man um die exakte Einhaltung von Fristen Bescheid wissen.
Nun scheint aber der typische SPÖ-Schlendrian ins Ministerium einzuziehen. Der Verteidigungsminister soll
daher der Fertigstellung des Berichts nicht mehr länger im Wege stehe, umgehend eine Stellungnahme an den
Rechnungshofs übermitteln und damit auch öffentlich sein Scheitern als Minister eingestehen", forderte
Darmann abschließend. |
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