Wien (statistik austria) - Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basis 2005) erreichte laut
Berechnungen der Statistik Austria im 2. Quartal 2008 111,4 Punkte und stieg somit gegenüber dem Vorjahresquartal
um fast 5% bzw. gegenüber dem Vorquartal um 1,8%. Im Halbjahresvergleich (1. Halbjahr 2008 gegenüber
1. Halbjahr 2007) führt dies zu einer Preiserhöhung von 4,4%.
Der gesamte Hochbau (112,1 Punkte) stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,7%, gegenüber dem Vorquartal
um 1,7%. Die Bausparte Wohnhaus- und Siedlungsbau (111,9 Punkte) verzeichnete gegenüber dem Vorjahresquartal
einen Anstieg um 4,6%, der Sonstige Hochbau (112,3 Punkte) um 4,7%. Die Erhöhungen wurden vordergründig
durch die gestiegenen Preise für Bauleistungen im Bereich der Professionisten (Sonstige Bauarbeiten) im Wohnhaus-
und Siedlungsbau mit 4,7% und im Sonstigen Hochbau mit 4,9% zum Vorjahresquartal hervorgerufen. Im 2. Quartal 2008
waren auch bei Baumeisterarbeiten Erhöhungen von 4,3% (Wohnhaus- und Siedlungsbau) bzw. 4,2% (Sonstiger Hochbau)
zu verzeichnen. Hauptursachen dafür waren vor allem die anhaltend hohen Energie- und Rohstoffpreise, die sich
auch auf die Preise für die im Bau verwendeten Materialen auswirkten.
Der Preisanstieg für den gesamten Tiefbau (110,6 Punkte) fiel im Vorjahresvergleich mit 5,1% noch etwas kräftiger
aus als im Hochbau. Die Sparten Straßenbau (110,2 Punkte) und Brückenbau (110,7 Punkte) erhöhten
sich gegenüber dem Vorjahresquartal jeweils um 4,8% und der Sonstige Tiefbau mit 111,0 Indexpunkten um 5,6%.
Wie im Hochbau sind die hohen Energie- und Rohstoffpreise hauptverantwortlich für die Indexsteigerungen. |