Plus 2,3%, im Juni mit -0,2% wenig Änderung
Wien (statistik austria) - Die vorläufige Geburtenzahl ist in Österreich laut Statistik
Austria im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,3% gestiegen; unter Berücksichtigung
des heurigen Schaltjahres liegt der bereinigte Anstieg allerdings nur bei 1,7%. Die Unehelichenquote (Anteil der
unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg in diesem Zeitraum von 38,1% auf 38,7%.
In sechs Bundesländern wurden von Jänner bis Juni 2008 mehr Geburten registriert. Am deutlichsten war
der Anstieg der Geburtenzahlen in Salzburg (+5,9%), gefolgt von Vorarlberg (+4,1%), Wien (+3,9%), Oberösterreich
(+3,6%) und dem Burgenland (+2,6%). In Niederösterreich war der Geburtenzuwachs mit +2,3% im bundesweiten
Durchschnitt. In den übrigen Bundesländern – Tirol (-1,1%), Steiermark (-1,0%) und Kärnten (-0,4%)
– registrierten die Standesämter jeweils leicht sinkende Geburtenzahlen. In Kärnten war im genannten
Zeitraum der Anteil nicht-ehelicher Kinder mit 51,8% am höchsten, in Wien mit 31,1% am niedrigsten.
Die vorläufige Zahl der im Juni 2008 lebend geborenen Kinder war mit 6.349 um 11 oder 0,2% niedriger als im
Vergleichsmonat des Vorjahres (6.360). Die Entwicklung der Juni-Geburtenzahlen in den Bundesländern war sehr
unterschiedlich, ist allerdings aufgrund der teilweise geringen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar. Die höchste
Zunahme an Geburten war mit +12,3% in Vorarlberg zu verzeichnen, gefolgt von Niederösterreich (+5,5%), Salzburg
(+4,9%), Burgenland (+1,7%) und Kärnten (+0,8%). Von den Standesämtern der übrigen Bundesländer
wurden jeweils Geburtenrückgänge im Bereich von -5,2% in Wien bis -1,4% in Oberösterreich gemeldet.
In den letzten zwölf Monaten (Juli 2007 - Juni 2008) war die vorläufige Summe der in Österreich
zur Welt gekommenen Babys mit 75.779 um 333 oder 0,4% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode
(Juli 2006 - Juni 2007: 76.112). Die Zahl der in Österreich unehelich geborenen Kinder stieg damit in diesem
Zeitraum von 28.752 auf 29.114, während die der ehelich Geborenen von 47.360 auf 46.665 sank. Dies führte
zu einem Ansteigen der Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 37,8% auf 38,4%. |