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Kinderbetreuung / Vorschuljahr |
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erstellt am
07. 08. 08
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Molterer:
"Die Schule beginnt früh genug"
Warum Wilhelm Molterer ein verpflichtendes Kindergartenjahr fordert und er nicht jetzt
schon Ministerien verteilen möchte.
Wien - ÖVP-Obmann Vizekanzler Wilhelm Molterer sprach im Interview mit dem "Kurier"
über ein verpflichtendes Kindergartenjahr und warum er nicht jetzt schon Ministerien verteilen möchte.
Aus vielen Gesprächen mit Lehrern sei die klare Botschaft, so Molterer, je besser vorbereitet ein Kind in
die Schule komme, desto leichter und positiver erlebe es die Schule. Der Kindergarten spiele dabei eine Schlüsselrolle.
Diese Regierung habe ja bereits damit begonnen, die Sprachförderung im Kindergarten zu unterstützen.
Dabei zeige sich aber: Nicht alle würden das Angebot nutzen, besonders jene die es bräuchten, täten
das zu wenig. Er wolle jetzt mit den Ländern über ein verpflichtendes Kindergartenjahr sprechen und das
in der nächsten Legislaturperiode umsetzen. Im Gegensatz zur SPÖ sei er dafür, dass die Kinder im
Kindergarten und Kind bleiben könnten. Die Schule beginne früh genug. Das Kindergartenjahr sollte für
eine gute Schulvorbereitung genutzen werden, wofür der Kindergarten pädagogisch aufgewertet werden müsse.
Ein Element sei die Sprachausbildung, wo der Bund schon bisher mitzahle. Das es sich um ein gemeinsames Projekt
mit den Ländern handle, werde sich der Bund natürlich weiterhin beteiligen. |
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Haider: SPOÖ für Gratiskindergarten
"Klare sozialdemokratische Handschrift mit Faymann"
Linz (sk) - "Mit Werner Faymann ist in der SPÖ eine ganz klare sozialdemokratische Handschrift
erkennbar. Damit setzt sich der wertorientierte soziale Kurs, den wir in Oberösterreich seit langem steuern,
bundesweit durch. Wir wollen Kinderbetreuung, die sich die Familien auch leisten können, wir wollen keine
Zwei-Klassen-Medizin, eine gesicherte Pflegevorsorge und eine Verlängerung der Hacklerregelung auf Dauer.
Auch der unaufhörliche Preisanstieg bei Lebensmitteln, Energie, Treibstoffen und bei den Mieten muss endlich
gebremst werden!", fasst SPÖ-Landesparteivorsitzender Erich Haider die Ziele seiner Landespartei zusammen,
die auch Inhalt der Anträge der SPÖ Oberösterreich an den Bundesparteitag der SPÖ sind, der
am 08.08. im Linzer Design Center stattfindet.
So fordert die SPÖ Oberösterreich in einem Antrag an den Bundesparteitag den kostenlosen Kindergarten
inklusive Mittagstisch für alle Kinder von drei bis sechs Jahren und für die Eltern den Rechtsanspruch
auf Kinderbetreuung. "Der Kindergarten beeinflusst die Bildungs- und Lebenschancen unserer Kinder entscheidend",
heißt es in der Begründung. "Die Chance auf bestmögliche Förderung im Kleinkindalter
darf jedenfalls nicht von der Finanzkraft der Eltern bzw. vom Willen der Wohnsitzgemeinde abhängig sein". |
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Glawischnig: Grüne sehen Kostenverantwortung bei Bund allein
Gratis-Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr
Wien (grüne) - Die stellvertretende Bundessprecherin Eva Glawischnig hat ihre Forderung nach
einer flächendeckenden, kostenlosen Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr erneuert. Bei einer Pressekonferenz
stellte sie klar, dass die Finanzierung alleinige Sache des Bundes sei. Kosten würde das Grüne Modell,
das von österreichweiten Standards ausgeht, rund 400 Mio. Euro.
Einheitliche Standards und niedrigerer Betreuungsschlüssel
Glawischnig kritisierte den "ÖVP-Totalschwenk" bei der Kinderbetreuung als unzureichend, denn: "Ein
Jahr ist definitiv zu wenig." Vorrangig sind für die Grünen vor allem einheitliche Standards mit
einem weit niedrigeren Betreuungsschlüssel. Diese sollen verhindern, dass Eltern in manchen Bundesländern
benachteiligt werden. Ansetzen müsse man auch bei der Ausbildung und der Bezahlung der Pädagogen, so
Glawischnig. Derzeit kassiere man für die Kinderbetreuung ein "wirklich jämmerliches Gehalt".
Betreuungsplatz als Rechtsanspruch
Der Forderungskatalog der Grünen: Rechtsanspruch ab dem ersten Lebensjahr auf einen Betreuungsplatz,
der ganztägig und gratis anzubieten ist. In den letzten beiden Jahren vor dem Schuleintritt solle der Kindergarten
zudem im Ausmaß von zwölf Wochenstunden verpflichtend sein. In dieser Zeit würde dann auch die
spezifische Förderung erfolgen, so Glawischnig. |
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Hofer: Lasst unseren Kindern die Kindheit!
FPÖ für verbessertes Betreuungsangebot, aber gegen Zwänge
Wien (fpd) - "Die Grünen verfolgen mit ihrem Kinderbetreuungskonzept bedauerlicherweise
nur ein Ziel, nämlich Kinder möglichst schnell in staatliche Betreuung abzuschieben", befindet FPÖ-Familiensprecher
NAbg Norbert Hofer. Die Forderung nach Betreuung ab dem ersten Lebensjahr findet ebenso wenig unsere Zustimmung
wie zwei verpflichtende Kindergartenjahre vor dem Schuleintritt", betont Hofer.
"Das grüne Modell", so Hofer weiter, "sabotiert die natürliche Entwicklung der Mutter-Kind-Bindung
und raubt dem Nachwuchs auch einen Teil seiner Kindheit. Die Schule ist anspruchsvoll genug, weshalb wir uns gegen
Zwänge und Verpflichtungen im Vorfeld des Schuleintritts aussprechen. Nichtsdestoweniger muss das Angebot
gegeben sein."
"Wir wollen sichergestellt wissen, dass für alle Kinder zwischen dem dritten Lebensjahr und dem Schuleintritt
Kindergartenplätze halbtags kostenlos zur Verfügung stehen. Wo kein Kindergarten vorhanden ist, hat dieses
Angebot auch für Tagesmütter zu gelten. In Summe kostete dieses Modell 200 Millionen Euro und damit jenen
Betrag, der alljährlich in der Asylbetreuung zu Buche schlägt." |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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