"Blutige Geschichten"   

erstellt am
07. 08. 08

Ein kulturhistorischer Streifzug durch die Welt der Verbrechen im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek bis 02.11.2008
Wien (onb) - Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die Entwicklung der Kriminalliteratur, sondern liefert eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Gewaltverbrechen, beginnend mit dem ersten biblischen Mord Kains an Abel: vom Attentat über Heiligenmartyrien, Meuchel- und Ritualmorde bis hin zur Verbrecherphysiognomie. Diese Phänomene sind in Handschriften, Druckwerken, Plakaten und Fotomaterial umfassend dokumentiert. Text- und Bildmedien dienten seit alters her nicht nur zur Abschreckung, Verbrechensvorbeugung oder zu Forschungszwecken, sondern reflektieren auch das ambivalente Verhältnis des Menschen zur Gewalt. Die Gründe für Mord und Totschlag sind in den großen Menschheitsmythen vorgezeichnet: Hass, Rache, Neid, Eifersucht, Missgunst, Ausgrenzung oder politisches Kalkül.

Informationen: http://www.onb.ac.at/
 
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