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EURO 2008 kein Geschäft für österr. Einzelhandel |
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Teuerung dämpft das Absatzvolumen für das 1.Halbjahr 2008 Wien (statistik austria) - Nach ersten Berechnungen der Statistik Austria setzte der österreichische Einzelhandel im Juni 2008 nominell um 0,6% mehr um als Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies bedeutet einen Rückgang im Absatzvolumen von 2,9%. Dieses Umsatzergebnis wurde bei gleicher Anzahl von 25 Einkaufstagen wie im Juni 2007 erzielt. Im Vergleich zum Mai 2008 war der nominelle Umsatz des Einzelhandels um 5,7% (-3,5% saisonbereinigt) niedriger. Der Einzelhandel mit Nahrungsmittel, Getränken und Tabakwaren setzte im Juni 2008 zwar nominell um 1,1% mehr um als im Juni 2007, real entsprach das aber einem Umsatzminus von 4,8%. Im Einzelhandel mit Nichtnahrungsmitteln wurde lediglich ein Umsatzplus von 0,3% erreicht. Aufgrund der gegenüber den Nahrungsmitteln geringeren Inflationsrate lag der reale Umsatzrückgang allerdings nur bei 1,8%. Abgesehen von möglichen regionalen und branchenspezifischen Ausnahmen stellte die EURO 2008 somit kein besonders gutes Geschäft für den Einzelhandel dar. Für das 1. Halbjahr 2008 betrug der nominelle Umsatzanstieg im österreichischen Einzelhandel gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres 4,4%. Preisbereinigt ergab dies ein schwaches Plus im Absatzvolumen von 0,9%. Bei anhaltender Teuerung ist daher auch im 2. Halbjahr von einer gedämpften Konsumnachfrage auszugehen. Nach Branchen betrachtet war der Sportartikelhandel mit einem nominellen Plus von 7,8% (+5,7% real) führend. An zweiter Stelle lag der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art Schwerpunkt mit Nahrungsmittel (+6,6% nominell). Durch den überdurchschnittlich hohen Preisauftrieb bei den Grundnahrungsmitteln errechnet sich daraus ein leichtes Minus von 0,4% im realen Umsatzvolumen. Schwach oder rückläufig von Jänner bis Juni 2008 entwickelten sich der Einzelhandel mit Bekleidung (+0,2% nominell bzw. -0,8% real) und der Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren (-1,6% nominell bzw. -3,8% real). Die vorläufige Auswertung der Statistik Austria basiert auf den bereits erhobenen Umsätzen der Unternehmen und auf Umsatzsteuervoranmeldungen. Die Datenbasis Juni 2008 entspricht einem Abdeckungsgrad von ca. 54% des österreichischen Einzelhandelsvolumens. Die Statistik Austria veröffentlicht gemeinsam mit EUROSTAT erste Konjunkturdaten für den Einzelhandel etwa 30 Tage nach dem Ende des jeweiligen Berichtsmonats. Die ausgewiesenen ersten Ergebnisse werden vor Publikation der Endergebnisse (t+60 Tagen) revidiert. Weitere Informationen zur Methodik der Konjunkturstatistik enthält der Qualitätsbericht Handel, der unter http://www.statistik.at/web_de/dokumentationen/HandelDienstleistungen/index.html abrufbar ist. |
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