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Stadler kandidiert für BZÖ |
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erstellt am
18. 08. 08
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Stadler: "Was wir 1986 mit Jörg Haider begonnen haben, wollen wir jetzt fortsetzen"
"Menschen in Österreich haben die Nase voll von der Großen Koalition"
Wien (bzö) - "Was wir 1986 begonnen haben, wollen wir jetzt fortsetzen. Das ist mein Hauptanliegen,
warum ich noch einmal mit Jörg Haider, dass damalige begonnene Projekt nun fortsetzen möchte", sagte
Ewald Sadler, der als unabhängiger parteifreier Volksanwalt auf der Liste BZÖ-Jörg Haider kandidieren
wird.
"Die Menschen in Österreich haben die Nase voll von dieser Großen Koalition. Das ist die Chance,
die wir nutzen wollen", so Stadler.
Als zweites Motiv für seine Kandidatur nannte Stadler, dass er seit 1986 das Original der Haider-Politik kenne
und seit einigen Jahren die Kopie davon. "Wenn ich die Wahl zwischen Original und der Kopie habe, werde ich
mich selbstverständlich für das Original entscheiden. Da werden sie mir wohl zustimmen. Jörg Haider
war in der langen Entwicklung der FPÖ der bestimmende Faktor. Durch sein politisches Handeln und Wollen hat
er diese Partei getragen und an dem Faktor hat sich nichts geändert", stellte Stadler fest.
"Ich bin auch froh, dass es seit Haiders Erscheinen im Eurofighter-Untersuchungsausschuß zu vermehrten
Gesprächen und letztendlich zu einer Versöhnung gekommen ist. Ich bin froh, dass Jörg Haider mir
und an andere Gesinnungsfreunde das Angebot gemacht hat, um eine breitere Basis herzustellen. Ich hoffe, dass es
uns gelingen wird, weitere Freunde für dieses Projekt zu gewinnen. Wenn ich die politischen Inhalte seit 1986
betrachte, dann hat Jörg Haider in seiner Politik immer Recht behalten, wie etwa in der EU-Politik, Ausländerpolitik,
bei der Globalisierung oder Steuer- und Familienpolitik", erklärte Stadler. Kritik übte Stadler
an dem Umstand, dass sich die Sozialpartnerschaft verfassungsrechtlich sozusagen zum Teil des Staates erklärt
habe.
"Es gibt jetzt die Chance, die Politik von Jörg Haider fortzusetzen. Jemand, der die Politik antreibt,
garantiert, dass die Politik vorangetrieben wird. Ich kenne die Anliegen der kleinen Leute. Es ist eine Blamage,
dass nach solanger SP- und VP-Politik, die Frauen und Mütter auch heute noch zu den Ärmsten und Armutsgefährdetsten
gelten, schloß Stadler. |
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Passegger: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich
Würde Haider nach jedem orangen Inserat auf Landeskosten zurücktreten, hätte
er längst rückwärts die Welt umrundet
Klagenfurt (sp-ktn) - "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen" sagte Kärntens
SPÖ-Landesgeschäftsführer Gerald Passegger in Richtung BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz,
nachdem dieser in einer Aussendung von einem Missbrauch von ÖBB-Geldern durch Faymann gesprochen und dessen
Rücktritt gefordert hatte. "Würde Haider nach jedem orangen Inserat auf Landeskosten zurücktreten,
hätte er längst rückwärts die Welt umrundet", so Passegger.
Zur Kandidatur von Ewald Stadler bei der Nationalratswahl für das BZÖ lies der Landesgeschäftsführer
Stadler selbst sprechen nach dem Motto: "Dobermänner die bellen, beißen nicht" beziehungsweise
"Pack schlägt sich, Pack verträgt sich", so Passegger.
Zitate: Ewald Stadler
"BZÖ? Sind das nicht die Bienenzüchter Österreichs." Stadler über das frisch
gegründete BZÖ (4. April 2005)
"Er zielt darauf ab, die Partei zu zerstören." Stadler über Haider (5. April 2005)
"Ganz klar, und ganz eindeutig Jörg Haider." Stadler outet Haider als Drahtzieher von "Knittelfeld"
(5. April 2005)
"Warum soll ich mich mit einer Leiche wieder vereinigen." Stadler über eine mögliche Wiedervereinigung
von FPÖ und BZÖ (14. März 2006)
"Aus Sparsamkeitsgründen könnte man ihre ganze Fraktion einsparen." Stadler über die Orangen
im Parlament (29. November 2006)
"Haider schickt seine Schwester von einer Türken-Hochzeit zur anderen, um Wahl zu werben." Stadler
über den orangen Wahlkampf (10. September 2006)
"Um Gottes Willen, wirklich nicht." Stadler schließt einen Wechsel zum BZÖ aus (1. März
2007) |
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Kickl: Und wieder keine Überraschung
Kartenhaus auf wackligem Biertisch sei dagegen geradezu ein stabiles Gebäude.
Wien (fpd) - "Und wieder eine Überraschung, die keine ist", kommentierte FPÖ-Generalsekretär
NAbg. Herbert Kickl die Kandidatur des Retro-Politikers Ewald Stadler für Haiders Orangen. Stadler befinde
sich offenbar in beruflichen Nöten und suche einen Arbeitsplatz, während Haider in seiner Verzweiflung
über den Zerfall seines Orangenhaufens nach jedem Strohhalm greife, und sei er auch noch so abgenutzt. Interessant
werde es jedenfalls sein, zu beobachten, wie sich die Zusammenarbeit dieser beiden nicht gerade teamfähigen
Personen entwickeln werde. Ein Kartenhaus auf einem wackligen Biertisch an einem windig Tag sei dagegen geradezu
ein stabiles Gebäude. |
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Vouk: Viel tiefer und weiter rechts geht es nicht mehr
Stadlers Rolle als Volksanwalt muss hinterfragt werden
Wien (lif) - Nach einem Spitzenkandidaten, der eigentlich gar nicht kandidiert, wartet nun das BZÖ
mit einer weiteren "Sensation" auf: mit einem Kandidaten, der sich noch vor nicht allzulanger Zeit abfälligst
über seine neue politische Heimat geäußert hat ("BZÖ: Bienenzüchterverein Österreichs")
und der sich noch von allen ehemaligen politischen Kumpanen im Streit getrennt hat", kommentiert der Spitzenkandidat
des LIF in Kärnten Rudi Vouk das nicht gerade überraschende Antreten Ewald Stadlers für die Orangen.
"Die personelle Dürre des BZÖ wird immer offensichtlicher, wenn man jetzt schon auf bisherige Gegner
zurückgreifen muss. Angesichts dessen wird einem ja richtig angst und bange, wenn man bedenkt, wen das BZÖ
noch anbieten könnte. Viel tiefer und weiter rechts geht es ja eh nicht mehr," meint Vouk.
Der Kärntner LIF Spitzenkandidat weist außerdem darauf hin, dass Stadlers Rolle als ehemaliger Volksanwalt
auch dahingehend zu hinterfragen ist, inwiefern er die Interessen der Beschwerdeführer verfolgt habe. So habe
Stadler jahrelang eine Beschwerde des Rates der Kärntner Slowenen verschleppt und verschlampt. Erst als Peter
Kostelka die Aufgaben des Volksanwalts übernahm, wurde in kürzester Zeit festgestellt, dass der Kärntner
BZÖ-Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler in der Causa der einsprachigen Wegweiser in St. Michael ob Bleiburg/Smihel
nad Pliberkom seine Befugnisse missbracht hat, stellt Vouk, der auch LIF-Verfassungssprecher ist, fest. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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