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Maßnahmen gegen die Teuerung |
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erstellt am
18. 08. 08
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Bures:
Beschlüsse zur Entlastung im September möglich
Runder Tisch sofort einberufen, um Maßnahmen festlegen zu können
Wien (sk) - "Ein Teuerungsgipfel, wie von SPÖ-Vorsitzendem Werner Faymann vorgeschlagen,
ist kein Showgipfel, sondern ein wichtiger Schritt zur Festlegung von Entlastungsmaßnahmen für die von
der Teuerung geplagten Bevölkerung", unterstrich SPÖ-Bundesgeschäftsführern Doris Bures.
"Auf einem derartigen Gipfel können alle zu treffenden Maßnahmen festgelegt und koordiniert werden,
damit sie noch im September im Parlament beschlossen werden können", so die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin.
Es stelle sich jedoch die Frage, ob die ÖVP wirklich rasch Entlastungsmaßnahmen will oder doch nur
auf Zeit spielt, um ihrer Klientel, wie den Vermietern oder Spitzenverdienern, weiteren Spielraum zu verschaffen,
so Bures. Denn alle Maßnahmen - Halbierung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, Steuerentlastung ab 1.1.2009,
Erhöhung der Familienbeihilfe, verpflichtendes Gratis-Kindergartenjahr und ein Aussetzen der Mieterhöhung
- können noch im September im Parlament beschlossen werden.
Parlamentarischer Fahrplan zur Entlastung
- So sei am 24. September ein regulärer Sitzungstermin des Nationalrates fixiert.
- Sondersitzung ist ab 9. September möglich; per Initiativanträge werden die Maßnahmen zur Teuerungsbekämpfung
eingebracht.
- Anschließend werden die Maßnahmen an die zuständigen Ausschüsse zugewiesen, die von den
Ausschussobmännern/frauen, von der Präsidiale oder den Klubobleuten einberufen werden können.
- Von den Ausschüssen kommt das Anti-Teuerungspaket schließlich am 24. September in das Plenum des
Nationalrates, wo es beschlossen würde, berichtete Bures. Alle Maßnahmen würden dann zeitgerecht
in Kraft treten.
"Ein Teuerungs-Gipfel ist daher ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung des Pakets gegen die Teuerung",
sagte die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin. Komme es aufgrund des Widerstands der ÖVP zu keinem
Beschluss, dann habe dies gravierende Auswirkungen auf die von der Teuerung geplagte Bevölkerung. Denn dann
werden die Kategoriemieten ab 1. Oktober um 5,8 Prozent angehoben, eine Steuerentlastung wird ab 1.1.2009 nicht
in Kraft treten, auch ein Gratiskindergartenjahr ist dann gefährdet und die Familienbeihilfe werde heuer ebenfalls
nicht erhöht. "Wenn der Wille vorhanden ist, kann die Politik sehr rasch deutlich spürbare Maßnahmen
zur Entlastung der Bevölkerung setzen. Nur muss man jetzt handeln", forderte Bures abschließend
die ÖVP auf.
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Stummvoll: Das Maßnahmenpaket der ÖVP liegt am Tisch
SPÖ braucht nur "Ja" oder "Nein" zu sagen
Wien (övp-pk) - "Das Maßnahmenpaket der ÖVP zur Entlastung der Familien gegen
die Teuerung liegt am Tisch. Die SPÖ braucht nur ‚Ja' oder ‚Nein' zu sagen", betont ÖVP-Finanzsprecher
Dr. Günther Stummvoll.
"Unsere Maßnahmen zur Entlastung sind bekannt. Wilhelm Molterer hat einen Drei-Stufen-Plan zur Entlastung
der Familien bei der Teuerung vorgelegt, die Entlastung beträgt in den ersten beiden Stufen 1,3 Milliarden
Euro. Darunter sind eine 13. Familienbeihilfe für September, das ‚Österreich-Ticket', eine vorgezogene
Pensionserhöhung, die Stärkung des Wettbewerbs und andere Initiativen. Zusätzlich wollen wir in
der nächsten Legislaturperiode ein Gratiskindergartenjahr umsetzen sowie die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten
durchsetzen", so Stummvoll: "Dieses Maßnahmenpaket liegt am Tisch. Dazu braucht man nur ‚Ja' oder
‚Nein' zu sagen und keinen eigenen Gipfel", so Stummvoll.
"Wilhelm Molterer hat bereits letzten Dienstag einen Gipfel zur Bekämpfung der Teuerung angekündigt
- gemeinsam mit Arbeitsminister Bartenstein und Experten der Nationalbank. Dort geht es allerdings nicht darum,
wie man die Menschen bei der Teuerung entlastet, sondern darum, wie die Teuerung selbst wirksam bekämpft werden
kann", betont Stummvoll.
"Im Gegensatz dazu mutiert die SPÖ zu einer regelrechten Kopiermaschine. Nach den ÖVP-Ideen der
13. Familienbeihilfe, dem Gratiskindergartenjahr und der steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten
kopiert die SPÖ jetzt sogar schon Gipfelgespräche", so Stummvoll und weiter: "Die ÖVP
gibt das Tempo vor, die SPÖ kommt sichtlich nicht mit. Sie versucht auf einen fahrenden Zug aufzuspringen.
Aber gerade Faymann als Eisenbahnminister sollte wissen, dass das nicht möglich ist", so Stummvoll abschließend.
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Van der Bellen: Energieunabhängiges Österreich richtiger Weg aus der Teuerung
Grüne begrüßen Vorschläge von Greenpeace und Armutskonferenz
Wien (grüne) - Die Grünen begrüßen die von Greenpeace und Armutskonferenz präsentierten
Vorschläge für einen Umbau der Energieversorgung, der voll auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz
setzt und Österreich unabhängig von teuren Öl- und Gasimporten macht. "Das ist der richtige
Weg, den die Grünen vehement vertreten. Diese Energiewende ist nicht nur der Schlüssel im Klimaschutz,
sondern auch ein zentrales sozial- und wirtschaftspolitisches Projekt", sagt Alexander van der Bellen, Bundessprecher
der Grünen. "Der steigende Ölpreis ist einer der Hauptgründe für die Teuerung, die immer
mehr Menschen in die Armut treibt. Ohne Gegenmaßnahmen können sich nächstes Jahr eine halbe Million
Menschen keine warme Wohnung mehr leisten, wenn nicht rasch gehandelt wird. Dieser erschreckende Befund von Armutskonferenz
und Greenpeace erfordert umgehende Gegenmaßnahmen", verlangt Van der Bellen.
Für die Grünen sind ein Ausstieg aus Öl und Gas, ein durch entsprechende Förderungen unterstützter
Umstieg auf klimafreundliche Heizungen, eine Wärmedämmungsoffensive sowie ein massiver Ausbau des öffentlichen
Nah- und Regionalverkehrs die Schlüssel für eine sozial verträgliche und umweltgerechte Energie-
und Klimapolitik. "Ein energieunabhängiges Österreich bietet auch große wirtschaftliche Chancen.
Statt weiterhin viele Milliarden Euro für Öl- und Gasimporte aus geopolitisch instabilen und demokratisch
zweifelhaften Regionen zu importieren, wird dieses Geld in Österreich in neue Technologien investiert und
schafft Zehntausende neue Arbeitsplätze", erläutert Van der Bellen. "Die Energiewende ist für
die Grünen ein zentrales und unumstößliches Projekt, auch nach der Wahl." |
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Kickl: SPÖ und ÖVP haben überhaupt kein Interesse an Entlastung der Österreicher
Vorschläge der FPÖ liegen auf dem Tisch und müssen nur umgesetzt werden
Wien (fpd) - "Seit Beginn ihrer Regierungsbeteiligung hat die SPÖ nichts gegen die Teuerungswellen,
die unser Land überfluten, getan, sondern hat brav vor der ÖVP gekuscht und alle Anträge der FPÖ
zur Entlastung der Österreicher abgelehnt", meinte FPÖ-Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl.
"Faymann selbst hat gegen Gusenbauer Stellung bezogen, als dieser im Frühjahr zaghaft ein Vorziehen der
Steuerreform verlangte." Wenn Faymann jetzt knapp vor den Nationalratswahlen einen Teuerungsgipfel vorschlage,
agiere er nach dem Motto "Am Abend wird der Faule fleißig".
Die FPÖ sei natürlich trotzdem grundsätzlich gesprächsbereit und habe bereits umfassende Maßnahmenpakete
vorgelegt, die nur umgesetzt werden müssten. Kickl nannte als Beispiele die Halbierung der Mehrwertsteuer
auf Grundnahrungsmittel, Medikamente und Energie. Auch eine sofortige Steuerreform zur Entlastung des Mittelstands
und der KMU sei unumgänglich.
Allerdings, so Kickl, sei zu befürchten, dass bei einem Gipfelgespräch mit SPÖ und ÖVP wieder
nur Alibiaktionen herauskommen würden, wenn überhaupt. Diese Regierung habe die Österreicher seit
Amtsantritt auf schamloseste Art und Weise ausgeplündert und überhaupt kein Interesse an einer echten
Entlastung der Bevölkerung. Stattdessen wolle sie der Bevölkerung jetzt ein paar wahlkampfmedizinische
Placebos verabreichen. |
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Widmann: "Faymann hat bei Teuerung völlig versagt"
"Was man als Regierungskoordinator nicht kann, kann man auch als Kanzler nicht"
Wien (bzö) - "Vor allem immer mehr Kinder, Familien und Frauen leben an oder unter der
Armutsgrenze, gerade auch in Oberösterreich. Aktuell sind knapp 150.000 Menschen in Oberösterreich armutsgefährdet.
Die Teuerungswelle beschleunigt die Armutsfalle für sie noch. Der rotschwarze Regierungskoordinator und Kanzlerkandidat
SP-Faymann hat dabei offenbar eineinhalb Jahre lang wort- und tatenlos zugeschaut. Erst ein paar Wochen vor der
Wahl will er jetzt einen Runden Tisch einberufen, um noch schnell das eine oder andere rotschwarze Wahlzuckerl
anzukündigen, während im BZÖ-regierten Kärnten schon lange Maßnahmen gegen die Armut,
gegen die Teuerung und für sozial Schwächere greifen", meinte der oberösterreichische BZÖ-Landessprecher
Mag. Rainer Widmann zum "Runden Alibitisch" zur Teuerung des "roten Abwahlkandidaten" Faymann.
In Kärnten habe Landeshauptmann Jörg Haider längst den Gratiskindergarten umgesetzt und einen Teuerungsausgleich,
ein Tankgeld und ein Müttergehalt eingeführt. SP-Faymann habe hingegen jahrelang im Kampf gegen die Teuerung
nichts getan und damit versagt. Er brauche auch jetzt keine billigen Wahlzuckerl mehr verteilen, weil er nach dem
28. September von vielen von SPÖ und ÖVP in Stich gelassenen Menschen, die unter der Teuerung leiden
ohnehin in die "politische Wüste" geschickt werde. Nicht erst seit ein paar Tagen sei bekannt, dass
in Österreich mehr als eine Million Menschen armutsgefährdet und knapp 500.000 in akuter Armut leben,
meinte Widmann.
"Das ist wohl das Größte! Jahrelang nichts für die kleinen Leute im Kampf gegen die Teuerung
und gegen die Armut wie die SPÖ tun und sich ein paar Wochen vor der Wahl mit Runden Tischen ohne echte Lösungen
gegen die Teuerung abfeiern lassen. Das ist billig, durchschaubar und unehrlich von Faymann. Als rotschwarzer Regierungskoordinator
ist er in den letzten Jahren im Kampf gegen die Teuerung gescheitert oder sie war kein Thema für ihn. Der
rote Faymann soll daher die Finger von der Sozialpolitik lassen, weil er das nachweislich nicht umsetzen kann.
Was er als Regierungskoordinator nicht konnte, wird er erst Recht nicht als Kanzler können", so Widmann
verärgert über den Teuerungswahlschmäh der SPÖ mit Runden Tischen ohne echte Ergebnisse. |
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