LHStv. Dörfler: Kärnten ist wieder Vorreiter – Bund soll Kärntner Modell übernehmen
- Ziel ist bestmögliche Schulvorbereitung
Klagenfurt (lpd) - Mit Beginn des neuen Schuljahres startet in Kärnten das sogenannte verpflichtende
Bildungsjahr. Damit ist Kärnten einmal mehr Vorreiter. Familien- und Kindergartenreferent LHStv. Gerhard Dörfler:
"Was auf Bundesebene jetzt in Vorwahlkampfzeiten noch unausgegorene Ankündigungen sind, haben wir in
Kärnten schon längst vorbereitet und setzen es auch um." Damit ist für alle Kinder eine bestmögliche
Schulvorbereitung mit Schwerpunkt Sprachkompetenz, motorische und soziale Fähigkeiten gegeben.
Das Land übernimmt auch die Kosten und gibt jährlich 4,8 Millionen Euro für das Gratiskindergartenjahr
der 5jährigen aus. Dörfler: "Seit heuer ist auch der Vormittagsplatz für die 3- und 4jährigen
Kinder in Kärnten für die Eltern gratis." Jede Familie erspart sich somit 825 Euro pro Jahr und
pro Kind. "In Zeiten hoher Teuerungsraten ist dies eine wesentliche Hilfe", so Dörfler. Er fordert
den Bund auf, nicht nur Wahlversprechen abzugeben, sondern das Kärntner Modell ebenfalls rasch umzusetzen.
Was die Finanzierung betrifft, so fordert er eine hundertprozentige Kostenübernahme des Vormittagsplatzes
durch den Bund, sollte das Kärntner Modell österreichweit eingeführt werden.
Für Dörfler wäre eine Variante, dass der Bund die Kosten der Eltern für den Vormittagsplatz
übernimmt und sich die Länder und Gemeinden die Kosten für den Nachmittagsplatz teilen. Somit wäre
für Familien eine zusätzliche Entlastung gegeben, wenn ein Kind den ganzen Tag den Kindergarten besucht. |