Wien (statistik austria) - Die vorläufige Zahl der Eheschließungen war im ersten Halbjahr 2008
mit insgesamt 15.043 um 2,2% niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum (Jänner bis Juni 2007: 15.384). Damit
wird der seit dem Jahr 2005 erneut erkennbare Trend sinkender Heiratszahlen weiter fortgesetzt.
Im 2. Quartal des Jahres 2008 war laut Statistik Austria der Rückgang der Eheschließungen mit -0,8%
auf insgesamt 11.200 Trauungen minimal. Im Juni 2008 wurde mit -18,9% ein beachtlicher Rückgang gegenüber
dem Juni des Jahres 2007 registriert, was zum einen möglicherweise durch die sportliche Ablenkung der Euro’08
bedingt war und zum anderen durch das Zuwarten mancher Heiratswilliger auf das im August 2008 bevorstehende "magische"
Datum.
In fünf Bundesländern gab es im ersten Halbjahr 2008 weniger standesamtliche Eheschließungen, dabei
sind aber regional unterschiedliche Trends erkennbar. So gab es in den Bundesländern Wien (-5,4%) und Vorarlberg
(-5,2%) deutlich weniger Trauungen als im Vorjahr. In der Steiermark (-3,9%), im Burgenland (-3,5%) und in Salzburg
(-2,6%) wurden von den Standesämtern ebenfalls Rückgänge der Eheschließungen gemeldet. In
Tirol wurden im Berichtszeitraum gleich viele Eheschließungen wie von Jänner bis Juni 2007 verzeichnet.
In Kärnten wurden mit +1,0% mehr Eheschließungen als im gleichen Vorjahreszeitraum registriert, auch
in Oberösterreich und Niederösterreich wurden leichte Anstiege (je +0,1%) gemeldet. |