Wissenschaftsminister Hahn gratuliert "Junior Alpbach" zum 10.
Geburtstag
Alpbach (bmwf) - „Internationale Erfahrung sammeln, Gleichgesinnte in relativ ungezwungener Atmosphäre
kennen lernen, Chance auf Gespräche mit faszinierenden Menschen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft,
das sind Erfahrungen, die den Stipendiat/innen und Stipendiaten von Junior Alpbach unbezahlbare Eindrücke
für ihren späteren Lebensweg vermitteln“, streicht Wissenschaftsminister Johannes Hahn die Vorzüge
der „Junior Alpbach“ hervor. Dieses Jahr steht die Initiative unter dem Titel „Biologie und Technik“. Hauptredner
ist der Biotechnologe Josef Penninger, der sein Fachgebiet den rund 50 Teilnehmer/innen präsentiert.
Die Idee zu „Junior Alpbach“ entstand vor zehn Jahren 500 km von Alpbach entfernt im Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz
in Wien bei Kathryn List. Seither haben rund 470 Schüler/innen an Junior Alpbach teilgenommen. Der Ausgangspunkt
war, dass die Veranstalter der Alpbacher Technologiegespräche den Kindern der Referent/innen Naturwissenschaft
auf höchstem Niveau nahe bringen wollte. Die Kinder und Jugendlichen, die heute an „Junior Alpbach" teilnehmen,
sind Absolvent/innen österreichischer Schülerwettbewerbe und Olympiaden; ebenso aber Schulkinder aus
Alpbach und Umgebung. Während dieses Jahr Josef Penninger in die Welt der Biotechnologie entführt, standen
in den Jahren zuvor auf diesem Posten bereits der Genetiker Markus Hengstschläger, die Chirurgin Hildegunde
Piza sowie der Quantenphysiker Anton Zeilinger.
Die Referent/innen berichten, dass die Arbeit mit den Jugendlichen und insbesondere mit Kindern manchmal faszinierender
ist als ein Doktorandenseminar. Der Grund ist einfach, aber einleuchtend: Kinder stellen tatsächlich Fragen,
auf die sie keine Antwort wissen. Eine Faszination, die übrigens auch die Forschungsinitiative „Sparkling
Science“ des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF) aufgegriffen hat, die diesen Herbst
mit rund 31 Projekten, 7100 Schüler/innen, 400 Wissenschafter/innen und rund 30 Forschungseinrichtungen österreichweit
anläuft. Hahn freut sich, dass es so viele Wissenschafter/innen gibt, die es verstehen die komplexe Materie
den Kindern anschaulich näher zu bringen.
Hahn strebt bei den F&E-Ausgaben an, als Ziel für 2020 vier Prozent des BIP für Forschung und Entwicklung,
sowie ein Prozent für Grundlagenforschung aufzuwenden. „Wir müssen jetzt die Jugend dafür gewinnen
um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen. Mit Junior Alpbach und Projekten wie Sparkling Science mit denen man
Kindern und Jugendlichen die Lust und Freude am forschen und das Interesse an wissenschaftlichen Themen näher
bringt, wird uns das gelingen“, so der Wissenschaftsminister. |