Landesrat Stockinger: Jeder 6. Arbeitsplatz hängt von der Lebensmittelwirtschaft ab
Linz (lk) - Die "zum Teil sehr emotionell geführte Diskussion um Lebensmittelpreise darf
nicht dazu führen, dass der Österreich-Patriotismus und das Bekenntnis zur Regionalität bei Lebensmitteln
über Bord geworfen werden", appelliert Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger an die Konsumenten, weiterhin
den heimischen Lebensmitteln Treue zu halten und nicht der schnellen Verlockung ausländischer Billigprodukte
zu erliegen. Denn was auf den ersten Blick billig ausschaut, kann später teuer werden, wenn die volkswirtschaftliche
Rechnung dafür kommt:
1. heimische Qualität ohne Lebensmittelskandale
Oberösterreich ist ein sauber produzierendes Agrarland. Die Konsumenten schätzen eine stark ökologisch
ausgerichtete Bewirtschaftungsform, den hohen Biobauernanteil, den freiwilligen Verzicht auf gentechnische Pflanzen
auf den Feldern sowie die hohen Tierschutzstandards. Dieser Patriotismus schützt uns auch vor Lebensmittelskandalen.
2. Lebensmittel schaffen heimische Arbeitsplätze
Mit 97.500 Arbeitsplätzen hängt jeder 6. Arbeitsplatz in Oberösterreich inklusive der Landwirtschaft
direkt von der Lebensmittelproduktion ab.
3. Gepflegte Landschaft als Kombi-Produkt
Das Gesicht unseres Landes, die schöne Landschaft Oberösterreichs, ist ein unmittelbares Kombi-Produkt
einer funktionierenden und flächendeckenden Landwirtschaft. Billiglebensmittel kann man importieren, eine
gepflegte Landschaft aber nicht. Man sollte immer daran denken, dass hinter jedem Liter Milch ein Stück vom
Bauern gepflegte Wiese steht.
Auf diese Dreifach-Dividende beim Kauf heimischer Lebensmittel weist Agrar-Landesrat Stockinger ausdrücklich
hin. In Zeiten steigender Ölpreise wird Regionalität auch bei Lebensmitteln weiterhin Trumpf sein. Deswegen
lohnt sich der Patriotismus bei Lebensmittel langfristig, fasst Landesrat Stockinger zusammen. |