Kfz-Steuer auf LKW soll vereinfacht und an europäisches Niveau angeglichen werden
Wien (bmf) - Nach Gesprächen zwischen Finanzministerium und Transportwirtschaft geht die Kfz-Steuer-Novelle
jetzt in Begutachtung. Die Steuer soll einerseits vereinfacht und modernisiert, andererseits an das europäische
Niveau angeglichen werden. Eine entsprechende Novelle soll jetzt in Begutachtung gehen.
Derzeit gehört die Kfz-Steuer auf LKW in Österreich zu den höchsten in ganz Europa. Die von der
EU vorgegebenen Mindeststeuersätze, die von vielen Mitgliedsländern ausgenutzt werden, liegen um bis
zu 75 Prozent unter dem österreichischen Niveau.
Die Reform sieht vor, dass auf LKW künftig eine einheitliche Kfz-Steuer von 2 Euro pro Tonne und Monat eingehoben
wird. Für luftgefederte LKW, die straßenschonender und leiser sind, soll eine ermäßgte Steuer
von 1,4 Euro pro Tonne eingehoben werden, wobei dieser Satz vorerst auf 1 Jahr befristet ist. Danach soll eine
Evaluierung stattfinden.
Gegenwärtig richtet sich die Kfz-Steuer für LKW nach dem Gewicht, wobei drei Stufen unterschieden werden:
LKW mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 12 Tonnen, von mehr als 12 und bis zu 18 Tonnen
sowie von mehr als 18 Tonnen. Je nach Gewichtsklasse beträgt die Steuer zwischen 2,54 und 3,08 Euro pro Tonne. |