Kfz-Steuer-Novelle geht in Begutachtung   

erstellt am
26. 08. 08

Kfz-Steuer auf LKW soll vereinfacht und an europäisches Niveau angeglichen werden
Wien (bmf) - Nach Gesprächen zwischen Finanzministerium und Transportwirtschaft geht die Kfz-Steuer-Novelle jetzt in Begutachtung. Die Steuer soll einerseits vereinfacht und modernisiert, andererseits an das europäische Niveau angeglichen werden. Eine entsprechende Novelle soll jetzt in Begutachtung gehen.

Derzeit gehört die Kfz-Steuer auf LKW in Österreich zu den höchsten in ganz Europa. Die von der EU vorgegebenen Mindeststeuersätze, die von vielen Mitgliedsländern ausgenutzt werden, liegen um bis zu 75 Prozent unter dem österreichischen Niveau.

Die Reform sieht vor, dass auf LKW künftig eine einheitliche Kfz-Steuer von 2 Euro pro Tonne und Monat eingehoben wird. Für luftgefederte LKW, die straßenschonender und leiser sind, soll eine ermäßgte Steuer von 1,4 Euro pro Tonne eingehoben werden, wobei dieser Satz vorerst auf 1 Jahr befristet ist. Danach soll eine Evaluierung stattfinden.

Gegenwärtig richtet sich die Kfz-Steuer für LKW nach dem Gewicht, wobei drei Stufen unterschieden werden: LKW mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 12 Tonnen, von mehr als 12 und bis zu 18 Tonnen sowie von mehr als 18 Tonnen. Je nach Gewichtsklasse beträgt die Steuer zwischen 2,54 und 3,08 Euro pro Tonne.
 
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