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Bundesheer in Budgetnöten / Eurofighter |
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erstellt am
08. 09. 08
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Amon:
Faymann muß Darabos in den Griff bekommen
Untragbarer Verteidigungsminister schadet Ansehen des Bundesheeres massiv
Wien (övp-pk) - Die Liste an "Verfehlungen, Fehlentscheidungen und Patzern ist mittlerweile
schon so lange, daß SPÖ-Chef Faymann gar nicht anders kann, als endlich zu handeln und damit hoffentlich
Verteidigungsminister Darabos in den Griff zu bekommen, bevor dieser dem österreichischen Bundesheer noch
weiter Schaden zufügt", erklärt ÖAAB-Generalsekretär und Mitglied des Landesverteidigungsausschusses
Abg.z.NR Werner Werner Amon. Faymann könne hier nicht einfach länger "zuschauen und lächeln.
Das hilft weder den Steuerzahlern noch dem Bundesheer mit seinen tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern -
und das hilft schon überhaupt nicht dem Ansehen der Republik", so Amon weiter.
Jeder andere Minister hätte selbst so viel Anstand gehabt und hätte seinen Sessel geräumt, wenn
"der Rechnungshof in derartiger Deutlichkeit Verfehlungen aufdeckt", wie es bei dem "Darabos-Deal"
der Fall war. "Hier hatte ja Darabos versucht, ganz Österreich für dumm zu verkaufen, was zum
Glück als billiger Gag durch erdrückende Fakten des Rechnungshofes enttarnt worden ist." Fakt ist:
"Darabos hat gebrauchte Flieger zu einem höheren Stückpreis erworben, als neue gekostet hätten,
hat Millionen an Gegengeschäften verspielt und gefährdet die Sicherheit der Piloten, in dem er auf wichtige
Instrumente verzichtet hat", kritisiert Amon. "Der Gipfel der Frechheit allerdings ist, daß Darabos
- trotz der massiven Kritik der Rechnungshof-Prüfer - vollmundig ankündigt, wieder gleich zu handeln.
Das kommt einer gefährlichen Drohung gleich und kann nur als Missachtung des Rechnungshofes gewertet werden",
betont Amon.
Daß dieser Minister, "der von Anfang an dieses Ressort nicht führen wollte und dem man dies in
jeder Minute seiner Amtszeit an den Gesichtszügen ablesen konnte, jetzt auch noch honorige Führungspersönlichkeiten
einfach abberuft - und das nicht einmal rechtskonform - ist allerdings der Höhepunkt in der Verfehlungsliste",
so Amon mit Verweis auf die Abberufung des höchst erfolgreichen Kommandanten der Militärakademie. "Es
zeigt, wie wenig Anstand Darabos hat, wenn er erstens die Abberufung, wie eigentlich vorgesehen, nicht persönlich,
sondern postalisch vornimmt. Und es zeigt auch, wie viel Achtung Darabos vor der Truppe hat, wenn er lieber wahlkämpfend
durch die Lande zieht, anstatt jungen Fähnrichen ihre Diplome zu verleihen, wie seine Amtsvorgänger
dies in bewährter Weise und Tradition getan haben", erklärt Amon. Tatsache ist, daß diesem
Minister das Bundesheer kein Anliegen ist.
Es würde Darabos gut anstehen, die Kritik der Truppe, des Rechnungshofes und - zuletzt gestern - von der
Österreichische Offiziersgesellschaft ernst zu nehmen und endlich die Konsequenzen aus seinem unverantwortlichen
Handeln zu ziehen, "und wenn er dies selbst nicht tut, muß Minister Faymann seinen Minister zur Räson
bringen", schließt Amon. |
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Prähauser: ÖVP kürzte seit 2003 Bundesheer-Budget
Erst unter Darabos wieder aufgestockt
Wien (sk) - "Seit 2003 hat die ÖVP jährlich das Budget des Bundesheeres gekürzt
und 2006 mit 0,68 Prozent des BIP sogar einen historischen Tiefstand erreicht", erinnert SPÖ-Wehrsprecher
Stefan Prähauser ÖVP-Abgeordneten Werner Amon. Erst unter Verteidigungsminister Darabos wurde das Budget,
das unter Schwarz/Blau/Orange jahrzehntelang hinunter lizitiert hat, 2007 wieder auf 0,71 Prozent des BIP erhöht.
Amon solle lieber vor seiner eigenen Tür kehren, denn Finanzminister Molterer, Vorsitzender der angeblichen
"Sicherheitspartei", kündigte an, das Budget des Bundesheeres wieder um 38 Millionen Euro kürzen
zu wollen, so Prähauser. Und das gerade bei jenen Geldern, die für den Assistenzeinsatz im Grenzraum
benötigt werden. "Damit zeigt die ÖVP ihr wahres Gesicht als Unsicherheitspartei", betonte
Prähauser.
Darabos hingegen sparte dort, wo es notwendig war, nämlich bei der größten ÖVP-Geldverschwendungsaktion
der Zweiten Republik, den Eurofightern. "Die 370 Millionen Euro, die Dank Darabos eingespart werden konnten,
würden sich für die Sicherheitsgarantie der Menschen eignen, doch die Unsicherheitspartei ÖVP will
sparen", so Prähauser. |
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Strache: Bundesheerreform durch verantwortungslosen Finanzmitteleinsatz gefährdet
Einsparungen bei den Eurofightern unter der Federführung von Minister Darabos ein
"Schuss ins Knie"
Wien (fpd) - Die Warnungen der Österreichischen Offiziersgesellschaft, wonach das Bundesheer
knapp vor einem finanziellen Ruin stehe, seien eine glasklare Bestätigung dessen, was die FPÖ seit geraumer
Zeit aufzeige, so FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache in einer Reaktion auf die Aussagen des ÖOG-Präsidenten
Eduard Paulus. Denn spätestens seit der jüngsten Kritik des Rechnungshofes, wonach die angeblichen Einsparungen
bei den Eurofightern unter der Federführung von Minister Darabos als "Schuss ins Knie", wie es Strache
bezeichnet, zu werten seien, werde eindeutig ersichtlich, daß die Kosten für diese unsinnige Anschaffung
das Wehrbudget massiv überstrapaziert hätten.
Des weiteren überdehne Darabos mit dem Einsatz im Tschad ebenfalls die Mittel des Heeres, da der Einsatz heeresinternen
Berichten zufolge viel kostenintensiver sei, als der Verteidigungsminister offiziell zugibt. Einer internationalen
Studie zufolge, sei Österreich gemessen an seinem Wehrbudget überdurchschnittlich stark bei Auslandseinsätzen
engagiert.
"Die FPÖ bekennt sich voll und ganz zur Landesverteidigung und zu sinnvollen Auslandseinsätzen,
die auch österreichischen Interessen dienen. Aber eine verantwortungsvolle politische Führung setzt die
Soldaten ihres Landes nur dann Risiken aus, wenn dies im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung erfolgen muß",
betont der FPÖ-Chef. Des weiteren hält Strache fest, daß die in Aussicht genommene Reduktion des
Assistenzeinsatzes an der Grenze zeige, daß permanent an falscher Stelle gespart werde. Die FPÖ habe
konkrete Vorstellungen und Ideen über die Zukunft der Sicherheit Österreichs und seiner Bürger.
Der Entfall der Grenzüberwachung nach der Grenzöffnung gehöre jedenfalls nicht dazu.
Abschließend hält Strache fest, daß die Luftraumüberwachung selbstverständlich genauso
ernst genommen werden müsse, wie die Bundesheerreform, welche durch Darabos' verantwortungsloses Agieren jetzt
jedoch gefährdet sei. |
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Darmann: Darabos ruiniert das Bundesheer
BZÖ teilt Kritik der Österreichischen Offiziersgesellschaft
Wien (bzö) - BZÖ-Wehrsprecher Mag. Gernot Darmann teilt die Kritik der Österreichischen
Offiziersgesellschaft, wonach fast alle freiverfügbaren Mittel des Heeresbudgets in die Auslandseinsätze
flößen. "DasBZÖ hat schon im Jänner dieses Jahres darauf hingewiesen, daß der Tschad-Einsatz
in Summe an die 100 Millionen Euro kosten wird. Obwohl es sich um einen "Assistenzeinsatz" für das
Außenministerium handelt, müssen diese Kosten alleine aus dem Verteidigungsbudget berappt werden",
kritisierte Darmann.
Schon bei einer WEU-Tagung im März in Slowenien sei festgehalten worden, daß es logischerweise für
einen solchen Einsatz einen größeren finanziellen Spielraum geben müsse. Das österreichische
Bundesheer habe aber einen solchen finanziellen Polster nicht. "Diese Millionen Euro, die dieser Einsatz verschlingen
wird, bräuchte das Heer unbedingt selbst, denn der budgetäre Spielraum ist bereits jetzt schon sehr eng
bemessen. Es ist nicht verantwortbar, daß diese Kosten vom Verteidigungsressort alleine getragen werden.
Für den Auslandseinsatz muß es zusätzliche Mittel geben", sagt Darmann, der auch massive Kritik
daran übt, daß Ex-Zivildiener Darabos anscheinend bewusst das bewährte österreichische Milizsystem
finanziell aushungere und damit die Qualität der österreichischen Landesverteidigung gefährde. "Es
ist höchste Zeit, daß die chaotische und bundesheerfeindliche Ressortführung von Darabos durch
die Wahl ein Ende findet, bevor das Bundesheer endgültig ruiniert wird und der Zivildiener als Verteidigungsminister
damit sein heimliches Ziel erreicht". |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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