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Information und Consulting in NÖ auf Expansionskurs |
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St. Pölten (noewpd) - Mehr als zufrieden zeigt sich Professor Gerd Prechtl, Obmann der Sparte Information
und Consulting in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, angesichts der ständig steigenden Zuwachsraten
seiner Branche: "Die niederösterreichischen Betriebe haben enorm von Geschäften im Osten profitieren
können. Während die gesamtwirtschaftliche Wachstumsrate im Jahr 2007 bei 5,6 Prozent lag, wurde diese
von der Sparte Information und Consulting gleich verdoppelt." Von den mittlerweile 19.000 niederösterreichischen Mitgliedern (bundesweit über 100.000) profitieren jene im Bereich Unternehmensberatung/IT (+18,7 Prozent), Ingenieurbüros (+14,5 Prozent) und Druck (+12,9 Prozent) am meisten vom Aufschwung in den neuen Wirtschaftsregionen Osteuropa und Asien. Der erwirtschaftete Spartenumsatz beläuft sich mittlerweile auf mehr als fünf Milliarden Euro. Prechtl dazu: "Ich möchte nicht gerade von Goldgräberstimmung sprechen, die niederösterreichischen Betriebe haben jedenfalls eindeutig die Nase vorn." Der ehemalige ZIB-Sprecher und studierte Philosoph ist selbst Unternehmensberater und betreibt gemeinsam mit seiner Frau seit gut 30 Jahren ein kleines, exklusives 20-Betten-Seminarhotel am Bartberg in Pressbaum, Bezirk Wien Umgebung. "Mich haben immer die Menschen und ihre Geschichten interessiert", erzählt Prechtl, "durch meine Arbeit im ORF bin ich viel mit Leuten aus der Wirtschaft zusammengekommen und habe begonnen, sie zu beraten." Um sein Talent auch wissenschaftlich zu vertiefen, hat er an der Universität Berkeley in Kalifornien studiert. In den 1960er Jahren hat Prechtl am Management-Institut Hernstein als Berater und Gruppendynamiker gearbeitet und an verschiedenen Universitäten der Welt gelehrt. Laut seiner Auskunft gibt es mittlerweile keine Interessenvertretung, die er nicht beraten hat: "Ich arbeite an der Positionierung von Menschen und Unternehmen. Als ´Fan` der Wirtschaft bin ich mehrheitlich in Konzernen tätig." Ganz besonders liegen dem Kammerfunktionär, der auch ein Schüler des Psychiaters Erwin Ringel war, die Themen Ethik und Qualität in der Wirtschaft am Herzen: "Ich habe vor vier Jahren die Arbeitsgemeinschaft proEthik gegründet, deren Mitglieder sich modernen Grundsätzen ethischen Verhaltens und redlicher Geschäftsführung verpflichtet fühlen." Unter dem Vorsitz von Universitätsprofessor Ludwig Adamovich können etwa Streitigkeiten in einer außergerichtlichen Schlichtungsstelle zu einem guten Ende gebracht werden. Die Zukunft seiner Sparte sieht der vielbeschäftigte Mann sehr positiv: "Im Jahr 2010 werden wir über 20.000 Mitglieder im Informations- und Beratungsbereich zählen." Auf die Frage, wann der mittlerweile 65-Jährige mit großer Welterfahrung und breitem Wissensschatz ein wenig leiser treten will, winkt Prechtl energisch ab: "Gerade in meiner Branche zählt die Erfahrung. Ich werde nie aufhören!" Informationen: http://wko.at/noe/ic |
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