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TÜRKEI MODERN |
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Fotografien von Othmar Pferschy – Eine Ausstellung im Wien Museum Karlsplatz von 18.09. bis 09.11.2008 Wien (wien museum) - Die Türkei in den 30er Jahren: Gewaltige Reformbemühungen – Trennung von Staat und Religion, Gleichstellung der Frau, Einführung der westlichen Schrift – prägen den jungen Einparteienstaat Kemal Atatürks. Diese „Kulturrevolution“ wird von einer Imagekampagne begleitet. Kein Medium könnte den Modernisierungsschub besser transportieren als die Fotografie. Doch professionelle Aufnahmen sind Mangelware und so erhält der gebürtige Grazer Othmar Pferschy seine Chance. Seit längerem in Istanbul ansässig, wird der Fotograf 1935 von der Staatlichen Presseagentur beauftragt, Bildmaterial für Propaganda-Publikationen wie „La Turquie Kemaliste“ oder „Türkei in Bildern“ zu liefern. Pferschy dokumentiert das Nebeneinander von Tradition und Aufbruch: Technische Zeichner und Handelsschüler im neuen Machtzentrum Ankara, die Jugend bei der Huldigung der türkischen Nation, aber auch Sehenswürdigkeiten, archaische Landschaften, Kulturstätten, Fischer und Bauern. Die Fotos des Österreichers werden millionenfach verbreitet – in Broschüren und Kalendern, auf Postkarten und Briefmarken. Das „Istanbul Museum of Modern Art“ zeigt erstmals in Österreich eine Auswahl der Bilder Othmar Pferschys (1898-1984), die Ausstellung wurde im Zusammenarbeit mit dem St. Georgs Verein zusammengestellt. Das Sankt Georg Kolleg ist eine österreichische Schule in Istanbul, der Verein wurde von den in Österreich lebenden Absolventinnen des Kollegs gegründet. Sein Hauptziel ist die Erbringung eines positiven Beitrages zu den österreichisch – türkischen Beziehungen. Eintritt frei! Informationen: http://www.wienmuseum.at |
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