Wien (bmeia) - "Keine Freiheit ohne Sicherheit, keine Sicherheit ohne Recht, kein Recht ohne die gleichberechtigte
Teilhabe aller", so Außenministerin Ursula Plassnik anlässlich des ersten Internationalen Tages
der Demokratie am 15. September zur engen Verbindung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Auch die österreichische
Kandidatur für einen nichtständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat stehe in diesem Zeichen.
"Dazu gehört auch, dass weltweit die Stimmen der Frauen besser Gehör finden. Das ist für viel
zu viele Frauen auch heute noch keine Selbstverständlichkeit. Demokratie muss für sie errungen und verteidigt
werden", so die Außenministerin.
Die Parlamente und die Zivilgesellschaft seien Motoren der Willensbildung und Plattform für die aktive Teilhabe:
"Demokratie ist etwas Lebendiges. Sie muss aktiv und verantwortungsvoll von ihren Bürgerinnen und Bürgern
gelebt werden. Der große Feind der Demokratie ist die erstarrte Selbstverständlichkeit", so Plassnik,
die fortfuhr: "Um es mit der Schweizerin Jeannine Luczak auszudrücken: Demokratie heißt, die Wahl
haben. Die Wahl haben heißt aber auch, dass wir Bürgerinnen und Bürger die Chance, uns am gesellschaftlichen
Prozess beteiligen zu können, nicht ungenützt lassen dürfen", erklärte die Außenministerin,
und forderte alle Österreicherinnen und Österreicher auf, bei der Nationalratswahl am 28. September von
ihrem freien Wahlrecht Gebrauch zu machen. |