Onkel und Neffe auf Weltmeister-Stockerl   

erstellt am
11. 09. 08

Härtester Feuerwehrmann kommt aus Heiligenkreuz am Waasen
Heiligenkreuz am Waasen (lk) - Triumphaler öffentlicher Empfang für den „Härtesten Feuerwehrmann der Welt", den Steirer Herbert Krenn. Fahnen, Blasmusik, Uniformen, eine große Menschenmenge und ein sichtlich stolzer Landeshauptmann Mag. Franz Voves.

Mit einem Feuerwehr-Oldtimer fuhr am Abend des 08.09. der gebürtige Heiligenkreuzer Herbert Krenn (39) beim Feuerwehrrüsthaus seiner Heimatgemeinde vor, er hatte Gold aus Liverpool, wo von 25. August bis 2. September die „World Firefighters Games 2008" stattgefunden hatte, mitgebracht und damit den Titel „Härtester Feuerwehrmann der Welt". Und seinen Neffen Thomas Krenn (21), der in seiner Altersgruppe Vizeweltmeister geworden war und in der Gesamtwertung den für seine Jugend erstaunlichen vierten Platz belegte. Um bei Krenn&Neffe zu bleiben - die Begrüßung nahm der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenkreuz am Waasen, Josef Krenn vor, der wiederum Bruder des Weltmeisters und Vater des Vizeweltmeisters ist. Als Gratulanten folgten ihm Landeshauptmann Franz Voves, Bürgermeister Franz Platzer, Nabg. Hannes Zweytick, Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Lederhaus und Landesfeuerwehrkommandant Albert Kern.

Landeshauptmann Franz Voves: „Die Leistung der beiden Feuerwehrmänner ist nicht hoch genug einzuschätzen, denn die Öffentlichkeitswirksamkeit dieses Weltmeistertitels ist von enormer Werbewirksamkeit, wenn es darum geht, junge Menschen für das Feuerwehrwesen zu begeistern." Aber nicht nur die Worte des Landeshauptmannes freuten die beiden Krenns, sondern auch die finanzielle Unterstützung, die er im Gepäck mitgebracht hatte.

Zu den „Härtesten Feuerwehleuten der Welt" zu gehören erfordert einiges an Kraft und Kondition, das geht in sportliche Spitzenbereiche. Nicht nur Schläuche aus- und aufrollen, das wäre eine der leichtesten Übungen. Aber dann unter anderem 100 Schläge auf eine Hammerbox, eine 80 Kilo schwere Puppe 100 Meter weit tragen und über eine drei Meter hohe Mauer hieven. Oder: zwei 20 Kilo schwere Gewichte über eine Leiter und eine Brüstung in einen zweiten Stock zu schleppen und zum Schluss kommt es knüppeldick, da wurde in Liverpool das Reglement geändert: statt wie bisher über die Treppen eines fünfzehnstöckigen Hochhauses zu laufen sind es nunmehr vierzig. Im Kraftwerk Mellach fand sich dafür die geeignete Übungsmöglichkeit. Herbert Krenn hat es zum zweiten Mal der ganzen Welt gezeigt.
 
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