Salzburger Landesregierung über Pendlerunterstützung einig   

erstellt am
11. 09. 08

Burgstaller und Haslauer: Finanzielle Hilfe für Fernpendler, günstigere Jahreskarten und billigere Karten für Jugendliche
Salzburg (lk) - Bereits in der zweiten Verhandlungsrunde hat sich die Salzburger Landesregierung darauf geeinigt, wie die Salzburger Pendler unterstützt werden können. Bekanntlich wurde schon bei der Budgeterstellung ein Budgetposten für diese Maßnahmen reserviert. Konkret einigten sich Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller und Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 09.09. darauf, Salzburgerinnen und Salzburgern, die weiter als 25 Kilometer mit dem Kfz pendeln und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten, 200 bis 380 Euro pro Jahr als Ausgleich zu zahlen. Daneben sollen Käufer von Jahreskarten im öffentlichen Verkehr 20 Prozent Entlastung durch das Umweltressort erhalten. Weiters soll es deutliche Vergünstigungen für 14- bis 19-jährige Salzburgerinnen und Salzburger im öffentlichen Verkehr in Form eines Halbpreistickets geben, die von den bisherigen Möglichkeiten nicht profitieren konnten. Schließlich sollen die Fahrgemeinschaften in Salzburg gestärkt werden.

Insgesamt werden für die Maßnahmen gut drei Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Gelder setzen sich zusammen aus den 2,5 Millionen, die bei den Budgetverhandlungen reserviert wurden, und zusätzlichen Geldern des Umwelt- sowie des Verkehrsressorts.

In den nächsten Wochen wird nun eine Expertenarbeitsgruppe die Richtlinien für die Pendlerunterstützung ausarbeiten. Eckpunkte sind wie geplant ein monatliches Bruttoeinkommen von etwa 2.250 Euro sowie eine Mindestpendeldistanz von 25 Kilometern vom Wohnort zum Arbeitsort. Gefördert wird nur, wenn der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr nicht zumutbar ist. Mit dem Verkehrsverbund wird nun über die Reduzierung der Preise für die Jahres- und Jugendkarten gesprochen. Aufgrund der frühen Einigung können alle Programme spätestens mit Jahreswechsel starten.

Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller zeigte sich äußerst zufrieden: "Die schnelle und konstruktive Lösung zeigt, das wir in Salzburg Probleme schnell erkennen und lösen können. Es war mir ein Anliegen, dass all jenen, die unter den steigenden Benzinpreisen leiden und deren finanzielle Möglichkeiten eingeschränkt sind, geholfen wird. Durch die Maßnahmen des Umweltressorts, die Jahreskarten des öffentlichen Verkehrs zu stützen, erreicht das Programm auch die Nutzer von Bus und Bahn."

"Insgesamt haben wir uns mit diesem Paket auf ein Maßnahmenbündel geeinigt, das gezielt jene unterstützt, die auf das Auto angewiesen sind, aber auch einen klaren Akzent in Richtung öffentlicher Verkehr setzt. Das ist das richtige Signal in Zeiten der Teuerung und des Klimawandels", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer.
 
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