Burgstaller und Haslauer: Finanzielle Hilfe für Fernpendler, günstigere Jahreskarten
und billigere Karten für Jugendliche
Salzburg (lk) - Bereits in der zweiten Verhandlungsrunde hat sich die Salzburger Landesregierung
darauf geeinigt, wie die Salzburger Pendler unterstützt werden können. Bekanntlich wurde schon bei der
Budgeterstellung ein Budgetposten für diese Maßnahmen reserviert. Konkret einigten sich Landeshauptfrau
Mag. Gabi Burgstaller und Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 09.09. darauf, Salzburgerinnen
und Salzburgern, die weiter als 25 Kilometer mit dem Kfz pendeln und eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten,
200 bis 380 Euro pro Jahr als Ausgleich zu zahlen. Daneben sollen Käufer von Jahreskarten im öffentlichen
Verkehr 20 Prozent Entlastung durch das Umweltressort erhalten. Weiters soll es deutliche Vergünstigungen
für 14- bis 19-jährige Salzburgerinnen und Salzburger im öffentlichen Verkehr in Form eines Halbpreistickets
geben, die von den bisherigen Möglichkeiten nicht profitieren konnten. Schließlich sollen die Fahrgemeinschaften
in Salzburg gestärkt werden.
Insgesamt werden für die Maßnahmen gut drei Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Gelder setzen
sich zusammen aus den 2,5 Millionen, die bei den Budgetverhandlungen reserviert wurden, und zusätzlichen Geldern
des Umwelt- sowie des Verkehrsressorts.
In den nächsten Wochen wird nun eine Expertenarbeitsgruppe die Richtlinien für die Pendlerunterstützung
ausarbeiten. Eckpunkte sind wie geplant ein monatliches Bruttoeinkommen von etwa 2.250 Euro sowie eine Mindestpendeldistanz
von 25 Kilometern vom Wohnort zum Arbeitsort. Gefördert wird nur, wenn der Umstieg auf den öffentlichen
Verkehr nicht zumutbar ist. Mit dem Verkehrsverbund wird nun über die Reduzierung der Preise für die
Jahres- und Jugendkarten gesprochen. Aufgrund der frühen Einigung können alle Programme spätestens
mit Jahreswechsel starten.
Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller zeigte sich äußerst zufrieden: "Die schnelle und konstruktive
Lösung zeigt, das wir in Salzburg Probleme schnell erkennen und lösen können. Es war mir ein Anliegen,
dass all jenen, die unter den steigenden Benzinpreisen leiden und deren finanzielle Möglichkeiten eingeschränkt
sind, geholfen wird. Durch die Maßnahmen des Umweltressorts, die Jahreskarten des öffentlichen Verkehrs
zu stützen, erreicht das Programm auch die Nutzer von Bus und Bahn."
"Insgesamt haben wir uns mit diesem Paket auf ein Maßnahmenbündel geeinigt, das gezielt jene unterstützt,
die auf das Auto angewiesen sind, aber auch einen klaren Akzent in Richtung öffentlicher Verkehr setzt. Das
ist das richtige Signal in Zeiten der Teuerung und des Klimawandels", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter
Dr. Wilfried Haslauer. |