Wien (statistik austria) - Die vorläufige Geburtenzahl ist in Österreich in den ersten sieben
Monaten des Jahres 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,4% auf 44.151 gestiegen; unter Berücksichtigung
des heurigen Schaltjahres liegt der bereinigte Anstieg allerdings nur bei 1,4%. Die Unehelichenquote (Anteil der
unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) stieg in diesem Zeitraum von 37,9% auf 38,8%.
In allen Bundesländern wurden laut Statistik Austria von Jänner bis Juli 2008 mehr Geburten registriert.
Am deutlichsten war der Anstieg der Geburtenzahlen in Vorarlberg (+4,5%), gefolgt von Wien (+4,3%) und dem Burgenland
(+3,6%). In den übrigen Bundesländern – Salzburg (+2,3%), Niederösterreich (+2,2%), Kärnten
und Oberösterreich (je +1,7%), Tirol (+1,5%) und der Steiermark (+0,3%) – wurden von den Standesämtern
jeweils unter dem bundesweiten Durchschnitt liegende Geburtenzuwächse registriert: In Kärnten war im
genannten Zeitraum der Anteil nicht-ehelich geborener Kinder mit 52,8% am höchsten, in Wien mit 31,1% am niedrigsten.
Die vorläufige Zahl der im Juli 2008 lebend geborenen Kinder war mit 7.034 um 202 oder 3,0% höher als
im Vergleichsmonat des Vorjahres (6.832). Die Entwicklung der Juli-Geburtenzahlen in den Bundesländern war
sehr unterschiedlich, ist allerdings aufgrund der teilweise geringen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar. Die
höchste Zunahme an Geburten war mit +18,0% in Tirol zu verzeichnen, gefolgt von Kärnten (+13,7%), dem
Burgenland (+8,9%), der Steiermark (+7,6%), Vorarlberg (+6,9%) und Wien (+6,4%). Eine geringere Zunahme verzeichnete
Niederösterreich (+1,6%). In Salzburg (-13,6%) und in Oberösterreich (-7,8%) wurden jeweils Geburtenrückgänge
gemeldet.
In den letzten zwölf Monaten (August 2007 – Juli 2008) war die vorläufige Zahl der in Österreich
zur Welt gekommenen Babys mit 75.981 um 165 oder 0,2% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode
(August 2006 – Juli 2007: 76.146). Die Zahl der in Österreich unehelich geborenen Kinder stieg in diesem Zeitraum
von 28.758 auf 29.390, während die der ehelich Geborenen von 47.388 auf 46.591 sank. Dies führte zu einem
Ansteigen der Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 37,8% auf 38,7%. |