Außenministerin zur Verleihung des Felix-Ermacora-Menschenrechtspreises
2008
Wien (bmeia) - "Menschenrechte sind nicht nur Anspruch und Standard, sondern auch ganz praktischer
Handlungsauftrag für uns alle. Gerade Christian Strohal und Alfred Payrleitner verkörpern dies. Sie sind
- jeder auf seinem Gebiet - unermüdliche Kämpfer in Wort und Tat für Menschenrechte und stehen damit
in der besten Tradition von Felix Ermacora", freute sich Außenministerin Ursula Plassnik am 17.09. über
die Überreichung des Felix-Ermacora- Menschenrechtspreises 2008, der an Botschafter Dr. Christian Strohal,
den Publizisten Dr. Alfred Payrleitner und das Hilfswerk Austria ging.
Plassnik: "Christian Strohal setzt sich seit Jahren nicht nur auf der wissenschaftlichen Ebene mit Menschenrechten
auseinander, sondern ist ein geübter Praktiker in ihrer konkreten Umsetzung und Fortentwicklung. Als gedanklicher
Co-Gründer der EU-Menschenrechtsagentur und als Leiter des OSZE-Büros für Demokratische Institutionen
und Menschenrechte in Warschau (ODIHR) hat er wesentliche Vernetzungsarbeit zwischen EU, UNO und OSZE geleistet
und die Fortentwicklung der Menschenrechte im 21. Jahrhundert konkret mitgestaltet."
Ein besonderes Anliegen sei Botschafter Strohal die Universalität der Menschenrechte: "Menschenrechte
können und dürfen nicht aus religiösen, geografischen oder kulturellen Gründen abgeschwächt
oder eingeschränkt werden", betonte die Ministerin.
"Die menschliche Würde und der Respekt füreinander stehen stets im Zentrum der publizistischen Arbeit
Alfred Payrleitners", so Plassnik weiter. "Er versteht es, mit feinem Gespür für Nuancen die
demokratiepolitischen und menschenrechtlichen Anforderungen an unsere modernen Gesellschaften aufzuzeigen. In seinen
punktgenauen Analysen macht er uns immer wieder nachdrücklich bewusst, dass wir keinen Grund zur Selbstgefälligkeit
haben und tagtäglich an konkreten Verwirklichung der Menschenrechte arbeiten müssen."
Plassnik hob auch das "nachbarschaftliche Engagement" in Payrleitners Arbeit hervor, etwa in seinem Werk
„Österreicher und Tschechen“: "Gerade auch in schwierigeren Nachbarschaften braucht es Fürsprecher
wie Alfred Payrleitner, die sich für den gegenseitigen Respekt und das Verständnis füreinander einsetzen." |