Darabos auf Truppenbesuch im Kosovo
Wien (bmlv) - Am 19.09. um 17.00 Uhr wurde am Hauptplatz in Leoben das 19. Kosovo Kontingent verabschiedet.
Insgesamt umfasst das Kontingent 509 Soldaten und 12 Soldatinnen. Die Militärmusik Kärnten, Fahnentrupps
des Bundesheeres sowie eine Ehrenkompanie verliehen der Veranstaltung einen feierlichen Rahmen.
Unter Verantwortung der 3. Panzergrenadierbrigade aus Mautern, Niederösterreich, wurden in den vergangenen
drei Monaten 229 Soldaten aus der Steiermark, 111 aus Niederösterreich, 78 aus dem Burgenland, 55 aus Wien,
25 aus Kärnten, 14 aus Oberösterreich, 6 aus Salzburg und 3 aus Tirol formiert, ausgebildet und auf den
Einsatz vorbereitet. Kommandant des Einsatzbataillons ist für die nächsten sechs Monate der Kommandant
des Jägerbataillons 18 aus St. Michael, Steiermark, Oberstleutnant Manfred Hofer. Das Einsatzbataillon ist
Teil der Task Force Süd und besteht aus österreichischen und Schweizer Soldaten.
Verteidigungsminister Norbert Darabos absolvierte bereits am Donnerstag einen Truppenbesuch bei den Soldatinnen
und Soldaten des österreichischen Kontingents im Kosovo. Neben dem Truppenbesuch hat Darabos dabei auch Gespräche
mit den Kommandanten der UNMIK- und der KFOR-Mission geführt. Es ist das dritte Mal, daß Norbert Darabos
in seiner Amtszeit das österreichische Kontingent im Kosovo besuchte.
Seit Ende Mai 2008 hat Brigadier Robert Prader, in Österreich Kommandant der 4. Panzergrenadierbrigade
in Linz, für sechs Monate das Kommando über die Multinationale Task Force Süd im Kosovo übernommen.
Damit steht einer der fünf großen KFOR- Verantwortungsbereiche im Kosovo erstmals unter dem Kommando
eines Nicht-NATO-Mitgliedsstaates. Mit 3.700 Frauen und Männern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz,
der Türkei und Bulgarien sorgt der 48-jährige Berufsoffizier für Ruhe und Ordnung im Verantwortungsbereich. |