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München: Auf geht's zur Wiesn 2008 |
erstellt am |
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Die Tracht - Kostüm oder Gwand Man hat eben im Kostüm aufs Oktoberfest zu gehen. Je weniger die bairische Sprache (noch) beherrscht wird, umso mehr muss man sich kostümieren, um seiner Identität nicht verlustig zu gehen. Als österreichischer Nachbar hat man da aber einen sprachlichen Bonus. Nur echtes Landvolk kommt im Gwand, nicht im Festtags-, aber doch im guten Gwand, denn schließlich geht´s
ja aufs Oktoberfest. Der Trachtenanzug und das Dirndl sind nicht extra für die Wies`n gekauft worden, sondern
haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel, und man trägt es ja nicht nur einmal im Jahr zur Wies`nzeit, sondern
geht auch an Sonntagen damit in die Kirche und ins Wirtshaus. Die Lederhose ist meist noch älter und stammt
nicht selten aus dem Nachlass eines Vorfahren; manchmal ist der Vater aus der Hose herausgewachsen, und der Bub
wird allmählich darin Platz finden. Denn was für den Schotten der Kilt, ist für den Gebirgler die
Lederhose. Nebenbei: weder Schotten, noch die alpinen Menschen bajuwarischer Abstammung laufen das ganze Jahr über
in diesen Beinkleidern bzw. Röcken herum. Heutzutage kostet das Trachtengwand oft mehr als andere Kleidung. Die Jeans haben die Lederhosen im Alltagsleben verdrängt, wenn nicht gar ersetzt. Tragen wir unser Gwand zur rechten Zeit mit Würde und nicht als Kostüm. Eduard Bittlinger, Wörthsee bei München |
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Auf geht's zur Wiesn 2008
Gestartet wird die Wiesn mit dem berühmten Ausruf “O’zapft is!” des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude beim traditionellen Fassanstich am Samstag, 20. September 2008, 12.00 Uhr in der Schottenhamel-Festhalle. Seinen Ursprung fand das Oktoberfest anno 1810 in den Hochzeitsfeierlichkeiten des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I. von Bayern, und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Nach ihr ist auch das Festgelände mitten in der Stadt benannt: die Theresienwiese, von den Ein-heimischen liebevoll zur „Wiesn“ verkürzt. 24 Oktoberfeste mussten bisher ausfallen – in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, wegen Cholera-Epidemien in den Jahren 1854 und 1873. Heuer wird zum 175. Mal unterhalb der Bavaria wieder Lebenslust und Lebensfreude zu spüren sein, wenn es heißt, „Auf geht’s zur Wiesn!“.
Gefeiert wird dieses Jubiläum nicht, da München in diesem Jahr bereits seinen 850. Stadtgeburtstag mit zahlreichen Festivitäten und Bürgeraktionen begangen hat und im Jahr 2010 das große Jubiläum "200 Jahre Münchner Oktoberfest" ansteht. Das Festgelände erstreckt sich in diesem Jahr als „Kleine Wiesn“ über eine Fläche von 26 Hektar, da vom 20. bis 28. September auf dem Südteil der Theresioenwiese das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (http://www.zlf.de) stattfindet. 565 Betriebe wurden zugelassen, darunter 79 gastronomische Betriebe, 227 Schausteller, 307 städtische Verkaufseinrichtungen sowie mehrere Servicebetriebe (Elektroinstallation, Zeltbau, usw.). Insgesamt sind rund 12.000 Personen auf dem Oktoberfest beschäftigt. Festbier und Kulinarisches In den 14 Festhallen mit zusammen über 100.000 Sitzplätzen wird das spezielle Oktoberfestbier der sechs Münchner Großbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus) mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt. Dazu schmecken bayerische Schmankerl wie Radi (Rettich), Obatzta (Angemachter Käse), Schweinswürstl, Brathendl oder Steckerlfisch. Eine Wiesn-Spezialität sind die Ochsen am Spieß in der Ochsenbraterei. Insgesamt laden rund 77 gastronomische Mittel- und Kleinbetriebe zum Feiern ein.
Immer wieder rundherum Über 120 Fahr-, Schau- und Belustigungsgeschäfte laden zur Wiesn-Gaudi ein. Typisch für das Oktoberfest ist die spezielle Mischung aus Hightech und Nostalgie. Neben den spektakulärsten Großfahrgeschäften wie der „Höllenblitz“ oder „Olympia Looping“ finden sich Traditionsbetriebe, die nur noch auf der Wiesn anzutreffen sind: zum Beispiel der Flohzirkus, die „Krinoline“, das „Teufelsrad“ und die Wiesn-Institution, das Varieté Schichtl. Rund 90 Prozent der Schaustellerbetriebe haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert; dazu gehören unter anderem die Schiffschaukeln, Rutschbahnen und Irrgärten. Öko-Wiesn Das mit dem „Öko-Oscar“ 1997 ausgezeichnete Oktoberfest ist auch weiterhin führend bei der Umsetzung umweltverträglicher und ökologisch relevanter Maßnahmen bei Großveranstaltungen: Abfallreduzierung, Wasser-Recycling, Verwendung von Öko-Strom “M-Strom Natur“ und Schmankerlangebote aus zertifiziertem Bio-Anbau und artgerechter Tierhaltung. Tipps für einen gelungenen Wiesnbesuch
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