Außenministerin zur österreichischen Kandidatur für einen nicht-ständigen
Sitz im UNO-Sicherheitsrat
Wien (bmeia) - Mit Zuversicht bewertete Außenministerin Ursula Plassnik die Erfolgsaussichten
für die österreichische Kandidatur für den UNO-Sicherheitsrat. "Wir haben viel Zuspruch und
Unterstützung in verschiedenen Gruppierungen der Weltgemeinschaft", so die Ministerin. "Grund dafür
ist in erster Linie unser langjähriges Engagement in vielen Bereichen der UNO-Arbeit, von Friedensmissionen
der österreichischen UNO-Blauhelme über die Menschenrechtsarbeit, bis zu unserem Einsatz für Abrüstung,
Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit. Österreich ist ein vertrauter und anerkannter Partner, von der arabischen
Welt bis Südamerika. Und unsere EU-Mitgliedschaft hat uns geholfen, unser positives Profil, etwa in Afrika
und Asien, zu schärfen."
"Österreich wird auch" - so Plassnik weiter - "von vielen Partnern in der UNO als verlässlicher
Vertreter der mittelgroßen UNO-Mitglieder gesehen: groß genug, um alle Aufgaben im höchsten UNO-Leitungsgremium
selbstständig und umsichtig zu erfüllen, klein genug, um auch viel Sympathie in der Gewichtsklasse der
Länder mit weniger als 10 Millionen Einwohner zu haben. Das rundet unser Kandidatenprofil positiv ab."
Plassnik: "Wir haben starke und kompetente Mitbewerber. Daher werden wir auch bis zum Wahltag am 17. Oktober
unermüdlich unseren Partnern die Vorteile einer österreichischen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat vor
Augen führen. Aber wir haben in der UNO ein festes Fundament von Wertschätzung und Anerkennung über
Jahrzehnte erarbeitet. Gerade auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des österreichischen Außenministeriums
haben daran einen großen Anteil. Ich danke Ihnen dafür und ermutige sie, im Endspurt nicht nachzulassen."
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