Staatsekretär Hans Winkler setzt den nächsten Schritt zur
New York (bmeia) - "Die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) ist ein junges, dynamisches Beispiel
für erfolgreiche regionale Zusammenarbeit. Wie die Europäische Union verfolgt diese Gemeinschaft karibischer
Staaten das Ziel, durch enge Zusammenarbeit die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besser zu bewältigen.
Österreich hat seit dem Wiener EU-Lateinamerika Gipfel 2006 seine Zusammenarbeit mit dieser Region weiter
intensiv ausgebaut und vertieft. Wir wollen daher auch in den nächsten Jahren die karibische Region bei den
Auswirkungen des Klimawandels in den Bereichen Energiesicherheit und -versorgung, sowie Katastrophenmanagement
unterstützen und unsere Expertise anbieten" sagte Staatssekretär Hans Winkler anlässlich der
Unterzeichung eines Memorandum of Understanding (MoU) mit Edwin Carrington, dem Generalssekretär der Karibischen
Gemeinschaft.
CARICOM wurde 2001 gegründet und umfasst 15 karibische Staaten. Der Großteil der Mitgliedstaaten gehört
der Allianz Kleiner Inselstaaten (AOSIS) an, die durch den erwarteten Anstieg des Meeresspiegels stark betroffen
sind und daher an einer engen Zusammenarbeit im Klima- und Energiebereich auf technischer und wissenschaftlicher
Ebene großes Interesse zeigen.
Winkler nahm in dem Gespräch mit dem Generalssekretär auch auf den Abschluss der Verhandlungen zwischen
der EU und CARICOM über ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen Bezug: "Für die reibungslose und schrittweise
Integration der karibischen Region in die Weltwirtschaft und deren nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, aber
auch für die EU, ist dieses lange und gründlich verhandelte Abkommen sehr wichtig. Die EU hat sich in
den Verhandlungen sehr stark dafür eingesetzt, dass es in erster Linie ein Entwicklungshilfeinstrument darstellt.
Der Erfolg des Abschlusses der Verhandlungen sollte nun durch die noch immer ausstehende Unterzeichnung und Inkraftsetzung
des Abkommens nicht gemindert werden" so Winkler. |