Kräftige Umsatzsteigerung von Mai bis August
Wien (bmwa) - "Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die österreichische Tourismuswirtschaft
einen neuen Rekordsommer verbuchen kann und so ihre Bedeutung als eine der tragenden Säulen der Konjunktur
behaupten kann", erklärte Staatssekretärin Christine Marek zur jüngsten Tourismusanalyse, die
das Wirtschaftsforschungsinstitut im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit erstellt hat.
Demnach hat der heimische Tourismus in den ersten vier Monaten der Sommersaison nach vorläufigen Berechnungen
eine Umsatzsteigerung von 6,6% und damit ein Volumen von 7,61 Milliarden Euro erwirtschaftet. Real – nach Ausschaltung
der Preissteigerungen – stiegen die Umsätze um 2,8% gegenüber dem relativ hohen Vergleichsniveau des
Vorjahres (Mai bis August 2007: real +2,6%). Ähnlich wie sich bereits in der Wintersaison abzeichnete, befindet
sich der österreichische Tourismus weiterhin auf einem Entwicklungspfad, der die Rückeroberung von Marktanteilen
verspricht.
Die Zahl der Nächtigungen stieg in diesem Zeitraum im Jahresvergleich um 2,8%, wobei sich die Nachfrage ausländischer
Gäste mit 3,0% etwas dynamischer entwickelte als jene der inländischen Urlauber (+2,6%). Dieses Gesamtergebnis
wird vor allem von der starken Nachfrage im Mai (+16,4%) und der positiven Entwicklung im Juli (+2,8%) getragen.
Die internationale Nachfrage entwickelte sich im Zeitraum Mai bis August 2008 bei Betrachtung der einzelnen Herkunftsmärkte
differenziert: Vor allem die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Russland (+98,4%) und den östlichen
Nachbarländern (Polen: +36,1%, Tschechien: +23,8%, Ungarn: +8,5%) wuchs sehr kräftig, aber auch aus Dänemark
(+6,0%) nächtigten deutlich mehr Gäste in Österreich. Etwas schwächer als die ausländische
Gesamtnachfrage war die Nächtigungsentwicklung aus den beiden wichtigsten Herkunftsmärkten Deutschland
(+2,3%) und Niederlande (+2,0%). Bei Touristen aus Frankreich war ein leichter Nächtigungszuwachs gegenüber
dem Vorjahr zu verzeichnen (+0,7%).
Hinsichtlich der regionalen Tourismusentwicklung erwirtschafteten das Burgenland, Wien, die Steiermark, Salzburg
und Vorarlberg überdurchschnittliche Umsatzzuwächse. |