Marek: Alles deutet auf Rekordsommer im Tourismus hin   

erstellt am
25. 09. 08

Kräftige Umsatzsteigerung von Mai bis August
Wien (bmwa) - "Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die österreichische Tourismuswirtschaft einen neuen Rekordsommer verbuchen kann und so ihre Bedeutung als eine der tragenden Säulen der Konjunktur behaupten kann", erklärte Staatssekretärin Christine Marek zur jüngsten Tourismusanalyse, die das Wirtschaftsforschungsinstitut im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit erstellt hat. Demnach hat der heimische Tourismus in den ersten vier Monaten der Sommersaison nach vorläufigen Berechnungen eine Umsatzsteigerung von 6,6% und damit ein Volumen von 7,61 Milliarden Euro erwirtschaftet. Real – nach Ausschaltung der Preissteigerungen – stiegen die Umsätze um 2,8% gegenüber dem relativ hohen Vergleichsniveau des Vorjahres (Mai bis August 2007: real +2,6%). Ähnlich wie sich bereits in der Wintersaison abzeichnete, befindet sich der österreichische Tourismus weiterhin auf einem Entwicklungspfad, der die Rückeroberung von Marktanteilen verspricht.

Die Zahl der Nächtigungen stieg in diesem Zeitraum im Jahresvergleich um 2,8%, wobei sich die Nachfrage ausländischer Gäste mit 3,0% etwas dynamischer entwickelte als jene der inländischen Urlauber (+2,6%). Dieses Gesamtergebnis wird vor allem von der starken Nachfrage im Mai (+16,4%) und der positiven Entwicklung im Juli (+2,8%) getragen.

Die internationale Nachfrage entwickelte sich im Zeitraum Mai bis August 2008 bei Betrachtung der einzelnen Herkunftsmärkte differenziert: Vor allem die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Russland (+98,4%) und den östlichen Nachbarländern (Polen: +36,1%, Tschechien: +23,8%, Ungarn: +8,5%) wuchs sehr kräftig, aber auch aus Dänemark (+6,0%) nächtigten deutlich mehr Gäste in Österreich. Etwas schwächer als die ausländische Gesamtnachfrage war die Nächtigungsentwicklung aus den beiden wichtigsten Herkunftsmärkten Deutschland (+2,3%) und Niederlande (+2,0%). Bei Touristen aus Frankreich war ein leichter Nächtigungszuwachs gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (+0,7%).

Hinsichtlich der regionalen Tourismusentwicklung erwirtschafteten das Burgenland, Wien, die Steiermark, Salzburg und Vorarlberg überdurchschnittliche Umsatzzuwächse.
 
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