Marek: Forschungs- und Technologiestandort Österreich ausbauen   

erstellt am
23. 09. 08

Wirtschafts- und Arbeitsstaatsekretärin Marek eröffnet neues Christian Doppler Labor an der BOKU Wien
Wien (bmwa) - "In einem immer stärker von globalen Aspekten geprägten Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird es zusehends wichtiger, eine breite und solide Basis im Umgang und in der Nutzung von neuem Wissen zu schaffen", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretärin Christine Marek am 23.09. anlässlich der Eröffnung des Christian Doppler Labors für "Moderne Cellulosechemie- und Analytik" an der Universität für Bodenkultur in Wien. Marek betonte, dass die zentrale Bedeutung, welche eine lebhafte Symbiose aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Sicherung unseres künftigen Wohlstandes habe, längst auch seitens der politischen Entscheidungsträger erkannt worden sei. Die Herausforderung Österreichs liege im FTI-Bereich (Forschung, Technologieentwicklung und Innovation) und hier vor allem in einem qualitativen und quantitativen Sprung nach vorne.

Österreich müsse sich zu einem eigenständigen Produzenten von Spitzentechnologie, einem erstrangigen Forschungsstandort und zum Anbieter von Hochtechnologie weiterentwickeln, forderte die Staatssekretärin. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit verstehe sich dabei als Impulsgeber und maßgeblicher Unterstützer und konzentriere seine Aktivitäten auf jene innovativen Felder, in denen die Voraussetzungen für eine langfristige internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft und eine Sicherung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze sowie des Wirtschaftsstandortes Österreich geschaffen werden. Österreich bekenne sich klar zur Lissabonstrategie und ist - als einer der wenigen EU-Mitgliedstaaten - auf gutem Weg, das vorgegebene Ziel einer Forschungsquote von drei Prozent bis 2010 zu erreichen. Die österreichische Forschungsquote 2008 betrage 2,63 Prozent des BIP.

Marek unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Förderung der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG), die sich seit ihrer Gründung vor knapp 20 Jahren mittlerweile zu einer zentralen Institution im österreichischen Innovationssystem entwickelt hat. "Gleichzeitig kommt der CDG als erstes österreichisches Public-Private-Partnership-Modell im Forschungsbereich auch eine Pionierrolle bei der Förderung der systematischen Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft zu", so die Staatssekretärin. "Christian Doppler Labors sind heute mit COMET (Competence Centres for Excellent Technologies) das bedeutendste Förderinstrument in Österreich." Neben Grundlagenforschung zum Nutzen der Wirtschaft, werde durch die CD-Labors die Forschungskompetenz der Unternehmen gesteigert und die Exzellenz an den Universitäten gefördert. Die beachtliche und stetige Zunahme an Labors in den unterschiedlichsten Wissenschaftsdisziplinen sei der beste Beweis für die Praxisrelevanz und Akzeptanz dieses Fördermodells.

"Mit der heutigen Eröffnung des CD-Labors für 'Moderne Cellulosechemie und –analytik', unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Antje Potthast und Herrn Prof. Dr. Thomas Rosenau, steigt die Anzahl auf nunmehr 53 aktive CD- Labors", so Marek, die abschließend ihre besondere Freude darüber ausdrückte, dass die Laborleitung in die Hände einer Frau gelegt worden sei, die in enger Zusammenarbeit mit Prof. Rosenau die wissenschaftliche Führung des Forschungsteams im CD-Labor übernehme.
 
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