In der Wirtschaft sind die Frauen weiter im Vormarsch   

erstellt am
06. 10. 08

St. Pölten (nöwpd) - Das diesjährige Unternehmerinnenforum in Grafenegg ­ mit fast 1.000 Teilnehmerinnen die größte Veranstaltung der Wirtschaftskammer Niederösterreich ­ benützte Präsidentin Sonja Zwazl zu einem vehementen Vorstoß für die steuerliche Abgeltung der Kosten, die Frauen erwachsen, wenn sie zur Sicherung ihrer Erwerbsarbeit ­ sei es als Unternehmerin oder Dienstnehmerin - die Betreuung ihrer Kinder teilweise an Kindergärten, Heime, Tagesmütter oder andere Hilfskräfte delegieren müssen. Außerdem schwebt ihr für Dienstnehmerinnen eine steuerbegünstigte Gewinnbeteiligung bis zu 2.500,- Euro pro Jahr vor.

Das im Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie liegende Konfliktpotential will Zwazl mit dem Motto "Nestwärme statt Fernwärme² entschärfen. Das zunehmende Gewicht, das den Unternehmerinnen in der Volkswirtschaft zukommt, unterstrich die Wirtschaftskammerpräsidentin mit dem Hinweis, dass in Niederösterreich der Anteil der Frauen an den Firmengründungen bereits auf 44 Prozent angestiegen ist.

Ein Umstand, der auch diesmal wieder Landeshauptmann Erwin Pröll bewog, dem "weiblichen Wirtschaftsparlament² seine Referenz zu erweisen. In Anspielung auf die jüngsten Turbulenzen in der Bundespolitik stellte er fest: "Es geht nicht nur um die Botschaft, sondern auch um die Tat.² Dabei ließ Pröll keinen Zweifel daran, dass er "finanzielle Sorgfalt und Handschlagqualität² als unverzichtbare Elemente des politischen Handelns ansieht.

Informationen: http://wko.at/noe/fiw
 
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