Österreichische Unternehmen in USA trotz Krise zuversichtlich für die Zukunft   

erstellt am
02. 10. 08

Erste Jahrestagung österreichischer Tochterunternehmen in den USA "Austria Connect“ von österreichischen Außenhandelsstellen in den USA organisiert
New York (pwk/awo) - Mit zumindest langfristig positiven Zukunftsperspektiven endete am Samstag in Washington D.C. die erste Jahrestagung der Leiter österreichischer Tochterunternehmen in den USA. "Austria Connect 2008" - organisiert von den österreichischen Außenhandelsstellen in New York, Chicago und Los Angeles und der Außenwirtschaft Österreich (AWO) - lieferte nicht nur fundierte Analysen zu politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Österreichs drittwichtigstem Markt und aktuelle Informationen zu wichtigen Fachthemen der Unternehmensführung in den USA sondern vor allem viel Spielraum für Netzwerker.

Voneinander lernen und gemeinsam Probleme lösen
"In schwierigen Zeiten rücken Familien näher zusammen", meint Christian Kesberg, Handelsdelegierter in New York, mit Blick auf die schwere Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Leiter der WKO-Servicezentren in Chicago und Los Angeles, Franz Rößler und Christian Kügerl, sind sich ebenfalls einig: "Voneinander lernen, miteinander Probleme lösen und die Erfahrungen und das Wissen anderer für sich nützen, kann gerade unter negativen konjunkturellen Rahmenbedingungen zum entscheidenden Vorteil werden."

Die Pilotveranstaltung, die durch großzügige Unterstützung von Austrian Airlines, RZB Finance, Erste Bank und Unicredit/Bank Austria ermöglicht wurde, übertraf mit mehr als 100 Teilnehmern nicht nur das Fassungsvermögen der Veranstaltungsräume in der österreichischen Botschaft in Washington, sondern auch die Erwartungen der WKÖ-Veranstalter. Zwischen AE&E und Zumtobel waren mit Blum, Böhler, Ebner, Engel, Feller, Knapp, Miba, Plansee, Plasser, RHI oder Schelling viele jener österreichischen Unternehmen vertreten, die in den USA produzieren. Dass sich die österreichische Firmenfamilie bei zwei Abendveranstaltungen, einem gemeinsamen Besuch im Senat und im Repräsentantenhaus und in den "Zwischenräumen" der Fachvorträge und Expertenanalysen nicht nur näher gekommen sondern auch "innerösterreichische" Geschäftskontakte geknüpft werden konnten, ist besonders erfreulich.

Einigkeit unter den Teilnehmern: auch in Krisenzeiten macht sich Engagement bezahlt
Trotz Regen über Washington D.C. und dunklen Wolken am Konjunkturhimmel, waren sich die österreichischen Handelsdelegierten in der größten Volkswirtschaft der Welt in zwei Punkten einig. Erstens: Anbieter in Technologie- und Qualitätsnischen, insbesondere Zulieferer der amerikanischen Exportindustrien, können auch in Krisenzeiten in den USA gutes Geld verdienen. Zweitens: die Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 2008 ist kein Zeichen des permanenten Niedergangs, sondern eine schmerzhafte Korrekturphase. Kesberg: „Mittel- und langfristig erwarten die Teilnehmer mit ihren insgesamt wohl mehr als 1.000 Jahren US Expertise wieder jene Dynamik, die ein - derzeit besonders billiges - US-Engagement auch langfristig belohnt.“
 
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