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Wiener Forschungsfest 2008: Forschung zum Angreifen |
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11. und 12. Oktober am Rathausplatz: Top Forschung, High Tech zum selbst Ausprobieren, Musik und
Kabarett Wien (rk) - Ganz im Zeichen der Forschung steht am 11. und 12. Oktober der Wiener Rathausplatz. Das Wiener Forschungsfest 2008 zeigt breitenwirksam die neuesten Entwicklungen der Wiener Forschung in den Bereichen Gesundheit und Sport. Im knapp 2000 m2 großen Forschungszelt gibt es dazu sechs Themenstationen: "Diagnose/Therapie", "Gesund bleiben", "Im Labor experimentieren", "Hürden überwinden", "Leistung steigern" und "Leben retten". In diesen Stationen zeigen rund 40 Unternehmen, darunter Siemens, Otto Bock, Festo, Borealis, Marinomed, AFFiRiS, das Rote Kreuz, die Wiener Linien und weitere Forschungseinrichtungen, High Tech aus Wien. Für die ganz jungen ForscherInnen unter den BesucherInnen gibt es 15 eigene "WIFFZACK Forschungsstationen". "Wien ist ein Top-Forschungsstandort", sagte Bürgermeister Dr. Michael Häupl im Rahmen des Bürgermeister-Pressegesprächs am Dienstag. "Wir sind auf einem sehr erfolgreichen Weg und wollen bis 2015 die Forschungshauptstadt Mitteleuropas sein. Was die Wiener Forschung alles kann, das können die Wienerinnen und Wiener beim Forschungsfest hautnah erleben." "Wien forscht und wir alle haben etwas davon", ergänzt Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner, "unter diesem Motto wollen wir mit dem Forschungsfest vor allem den konkreten Nutzen der Forschung für jede einzelne Wienerin, jeden einzelnen Wiener hervorheben." Der Eintritt zum Wiener Forschungsfest ist frei, alles was die Besucherinnen und Besucher mitbringen sollen, ist Neugierde und Forschergeist. Forschung ist ein wichtiger Schlüssel für die positive Zukunft des Wirtschaftsstandorts Wien. "Wien kann und will nicht mit den Billigsten konkurrieren, Wien will bei den Besten dabei sein", sagt Brauner, "und Wien ist bei den Besten dabei!" Etwa in den Bereichen Kommunikations-, Energie- und Biotechnologien. Dafür wird viel getan. Etwa ständige Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, damit alle mit dem Fortschritt Schritt halten können. Darüber hinaus fördert Wien "seine" Unternehmen, etwa über den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und das ZIT (Zentrum für Innovation und Technologie), unterstützt Fachhochschulen und Universitäten und ermöglicht damit wissenschaftliche Exzellenz. Als bisher jüngste Maßnahme finanziert die Stadt Wien über das Förderprogramm "COMET" Wiener Kompetenzzentren mit 25 Millionen Euro. All diese Maßnahmen haben ein gemeinsames Ziel: Wien als Forschungsstandort nachhaltig an der europäischen Spitze zu etablieren. Besonders wichtig dafür ist, Bewusstsein und Neugierde in der breiten Bevölkerung zu erhöhen. Daher bittet die Stadt Wien "ihre" Forschung vor den Vorhang. Forschung ist das Schwerpunktthema für das gesamte zweite Halbjahr 2008. Ein Höhepunkt ist das "Wiener Forschungsfest 2008". Wiener Forschung hautnah erlebt "Das Wiener Forschungsfest will nicht 'belehren' oder 'dozieren'", sagt Renate Brauner, "das Forschungsfest setzt auf Interaktion und selbst erleben." So können BesucherInnen im Operationssaal der Zukunft modernste Geräte selbst ausprobieren, an einer virtuellen Reise durch den menschlichen Körper teilnehmen, in Labors experimentieren oder auch "erfahren", wie es ist, in einer Großstadt auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Beim Notfallparcours zeigen Rotes Kreuz und AKH, wie High Tech aus Wien Leben rettet. Am Sonntag, 12. Oktober, wird im Forschungskino in der Volkshalle des Rathauses eine mehrstündige Herzoperation live aus dem Krankenhaus Hietzing übertragen. Zur Auflockerung können BesucherInnen Roboter beim Fußballspielen anfeuern. Es gibt vieles zum selbst Ausprobieren und Begreifen, dafür stehen auch mehr als 100 RatgeberInnen für Auskünfte zur Verfügung. Fünf Highlights aus mehr als 50 1. High Tech aus Wien zur besseren Behandlung von Herzkrankheiten Neueste Entwicklungen der Firma Siemens in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien ermöglichen heute die computergestützte Behandlung von Herzkrankheiten mit magnetgesteuerter Navigation von Herzkathetern. Vorteil für die PatientInnen: Eingriffe können schneller ausgeführt werden und mit dem Katheter können ÄrztInnen Regionen erreichen, die ohne magnetische Steuerung schwer zugänglich wären. Den BesucherInnen des Festes wird die Wirkungsweise dieser neuen Entwicklung im Bereich der Koronarangiografie an einer Übungspuppe vorgeführt. Und sie können unter Anleitung von medizinischem Fachpersonal selbst die Steuerung übernehmen. 2. Die gedankengesteuerte Prothese Die gedankengesteuerte Prothese der Otto Bock GmbH kann allein durch die Kraft der Gedanken gesteuert werden. Die Trägerin oder der Träger steuert sie gezielt über jene Nerven, die auch ursprünglich für die Armbewegung zuständig waren. Otto Bock zeigt zudem die neuesten Entwicklungen im Bereich der Orthobionic. Auf einem eigenen Rollstuhlparcours der Firma Otto Bock können die BesucherInnen des Festes selbst "erfahren", wie es ist, in einem Rollstuhl in Wien unterwegs zu sein. Mit dabei: Die Wiener Linien, die in einem eigenen Bus zeigen, wie ihre Entwicklungen Menschen mit Behinderung Mobilität in Wien erleichtern. 3. Forschung rettet Leben In einem Notfallparcours zeigen das Rote Kreuz, Philips, Siemens und EMCOOLS anhand eines simulierten Unfalls ihre neuesten Entwicklungen: Einen sprechenden Defibrillator, mit dem auch zufällig vorbeikommende, unerfahrene HelferInnen rasch helfen und bei einem Herzstillstand nichts falsch machen können, ein tragbares Ultraschallgerät für die Jackentasche sowie ein Kühlsystem, das HerzinfarktpatientInnen rasch auf eine lebensrettende Körpertemperatur von 33 Grad kühlen kann. 4. Trainingsgerät für AstronautInnen - entwickelt in Wien Die TU Wien hat in Zusammenarbeit mit Wiener Unternehmen ein Trainingsgerät entwickelt, das dem Muskelabbau durch die Schwerelosigkeit entgegenwirken soll. Das Gerät ist aber nicht nur im All im Einsatz: Auf der Erde wird es vor allem zur Rehabilitation eingesetzt. BesucherInnen des Festes wird das Gerät demonstriert und sie können es auch selbst ausprobieren. 5. Impfstoffe aus Wien Im eigens gebauten Labor zeigen die Firmen AVIR Green Hills Biotechnology, AFFiRiS, Marinomed Biotechnologie und Sciotec Diagnostics ihre neuesten Forschungen und Entwicklungen. Etwa einen antiviralen Nasenspray mit Heilsubstanzen aus dem Meer oder einen Nasenspray gegen Grippe. BesucherInnen können aber auch mitverfolgen, wie generell die Entwicklung eines Impfstoffs abläuft. Fünfzehn "WIFFZACK Stationen" für die ForscherInnen von morgen Über das ganze Forschungszelt verteilt befinden sich 15 "WIFFZACK Forschungsstationen" extra für Kids, wo sie selbst experimentieren und entdecken können. Messen und testen, kreativ sein, sich etwas Neues ausdenken, Spaß haben - alles ist erlaubt. Diese Stationen wurden gemeinsam mit der KinderuniWien und dem ZOOM Kindermuseum entwickelt. Darüber hinaus gibt es für "JungforscherInnen" in der Volkshalle des Rathauses am 11. Oktober das Mikroskoptheater des Naturhistorischen Museums und eine spezielle Wiener Kindervorlesung zum Thema "Roboter im Jahr 2525". Forschung mit Spaß erleben Für Spaß und Unterhaltung sorgt ein buntes Rahmenprogramm: Musikalische Unterhaltung bieten "She Says", "The Untouchables", die Wiener Linien Blues Band und die Radio Wien Band. Die beiden Wissenschafter Heinz Oberhummer und Werner Gruber zeigen am 11. Oktober als "Science Busters" zusammen mit dem Kabarettisten Martin Puntigam, wie Physik zu einem wahren Vergnügen wird. Insgesamt fünf Mal steht an den beiden Tagen das Große Wiener Forschungsquiz auf dem Programm: Wer Fragen zum Thema Forschung richtig beantwortet, kann dabei Preise gewinnen. Und wenn Kinder bei den "WIFFZACK Stationen" genug geforscht haben, können sie sich bei Hüpfburg und Krabbeldrache austoben, sich schminken lassen oder sich in der Spielbox von WienXtra bedienen. Informationen: http://www.wien.gv.at |
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