Auch Personalausweis soll zur Internet-Bürgerkarte werden können
Wien (bpd) - Anlässlich der Pressekonferenz zum bevorstehenden eD@y betonte die für E-Government
zuständige Ministerin Heidrun Silhavy die zahlreichen Vorteile, die E-Government-Lösungen den Bürgerinnen
und Bürgern bringen: "Mit dem elektronischen Amtshelfer HELP.gv.at steht bereits ein Angebot für
200 Lebenslagen von der Geburt über die Heirat bis zur Kinderbetreuung online zur Verfügung. Mit der
Bürgerkarte stehen den Österreicherinnen und Österreichern somit zahlreiche Möglichkeiten zur
Verfügung, Amtswege von zu Hause aus zu erledigen. Damit spielt Österreich im E-Government eine europaweit
führende Rolle."
Nächstes Ziel müsse es nun sein, die Benutzerfreundlichkeit und Bürgerinnen-Nähe zu erhöhen,
so Silhavy: "Daher soll auch der Personalausweis mit Bürgerkartenfunktionalität ausgestattet werden
können. Damit würde man den Bürgerinnen und Bürgern signalisieren: Das ist deine Identitätskarte
- egal ob im persönlichen oder elektronischen Gebrauch." Auch der Salzburger eD@y sei ein innovativer
Weg, E-Government den Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen: "Es freut mich besonders, dass
das Land Salzburg durch diese bisher größte E-Government-Veranstaltung das Wissen um das Thema weiter
verbreiten will und dabei direkt vor Ort auf die Menschen zugeht", so Silhavy.
Ein weiterer Schwerpunkt ist laut Silhavy auch der Bereich Barrierefreiheit. Seit 1.1.2008 müssen alle behördlichem
Internetseiten so gestaltet sein, dass auch ein sehbehinderter Mensch sie nutzen kann. Alle Seiten des Bundes erfüllen
laut Silhavy diese Vorgaben bereits, bei den Gemeindeseiten sieht die Ministerin noch Handlungsbedarf, wobei das
Budeskanzleramt den Gemeinden mit Schulungen Hilfe bieten soll.
Der eD@ay findet am Donnerstag, 16. Oktober, von 9.00 bis 19.30 Uhr im Salzburger Eruopark statt. Dabei können
sich Interessierte von Expertinnen und Experten von Bund, Stadt und Land informieren lassen, wie Behördenwege
bequem online erledigt werden können. |