Matznetter: EU kann auf gute Zusammenarbeit der nationalen Zollverwaltungen stolz sein   

erstellt am
10. 10. 08

Staatssekretär eröffnete internationales Forum über Zollkooperation an der EU-Ostgrenze
Wien (bmf) - Bei der Eröffnung des internationalen Zollforums sagte Staatssekretär Christoph Matznetter, dass die bisherigen Erfahrungen in der Zollkooperation an der EU-Ostgrenze zeigen würden, wie hochprofessionell, schnell und effizient die nationalen Behörden die internationalen Handelsströme abwickeln würde. Die Zusammenarbeit der Zollbehörden zeige schon jetzt, wie die Zukunft der Zollarbeit ohne die Kontrolle der Landesgrenzen aussehen werde.

Die EU könne auf die gute Zusammenarbeit ihrer nationalen Zollverwaltungen im Rahmen des europäischen Zolls stolz sein, sagte Matznetter. Der Zoll zeige vor, wie nationale Verwaltungen miteinander in einem großen Wirtschaftsraum agieren können.

Neben der Wichtigkeit eines funktionierenden Zollwesens für den reibungslosten Ablauf grenzüberschreitender wirtschaftlicher Verflechtungen betonte der Staatssekretär auch die besondere Bedeutung der Zollverwaltung in der Überwachung und Kontrolle der Handelswarenströme, die die Bürger der Union insbesondere vor Produktpiraterie schützen sollen.

Ziel dieses hochrangigen Zollforums in Wien ist es, die Zusammenarbeit der europäischen Zollbehörden an der EU-Ostgrenze weiter zu verbessern und zu vertiefen. Die Einrichtung grenzüberschreitender elektronischer Verfahren mit entsprechend zeitnahem Informationsaustausch, die Realisierung eines One-Stop-Shop-Prinzips bei unterschiedlichen Zuständigkeiten, die Identifikation prioritärer Bereiche eines stufenweisen Aktionsplans sowie die Etablierung gemeinsamer Benchmarks für moderne Zollverwaltungen sind die gemeinsamen Zielsetzungen der Teilnehmerstaaten des Zollforums.

An diesem Treffen nehmen nicht nur Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedstaaten der EU teil, sondern auch der Beitrittskandidatenländer Kroatien und Türkei sowie der derzeitigen und zukünftigen östlichen Nachbarstaaten der EU (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Moldawien, Russland und die Ukraine).
 
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