Wien (statistik austria) - Die vorläufige Geburtenzahl stieg in Österreich in den ersten acht
Monaten des Jahres 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 1,4% auf 50.699; unter Berücksichtigung
des heurigen Schaltjahres liegt der bereinigte Anstieg allerdings nur bei 0,6%. Die Unehelichenquote (Anteil der
unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen) erhöhte sich in diesem Zeitraum von 38,0% auf 38,8%.
In fast allen Bundesländern wurden laut Statistik Austria von Jänner bis August 2008 mehr Geburten registriert.
Nur in der Steiermark und in Salzburg war ein leichter Rückgang (je -0,2%) der Geburten festzustellen. Am
deutlichsten war der Anstieg der Geburtenzahlen in Vorarlberg (+4,0%), gefolgt vom Burgenland (+3,3%), Wien (+2,4%),
Kärnten (+2,3%) und Niederösterreich (+1,5%). In den Bundesländern Oberösterreich (+1,0%) und
Tirol (+0,7%) wurden jeweils unter dem Bundesdurchschnitt liegende Geburtenzuwächse registriert. In Kärnten
war im genannten Zeitraum der Anteil nicht-ehelich geborener Kinder mit 53,1% am höchsten, in Wien mit 31,2%
am niedrigsten.
Die vorläufige Zahl der im August 2008 lebend geborenen Kinder war mit 6.548 um 312 oder 4,5% niedriger als
im Vergleichsmonat des Vorjahres (6.860). Die Entwicklung der August-Geburtenzahlen in den Bundesländern war
sehr unterschiedlich, ist allerdings aufgrund der teilweise geringen Fallzahlen nur bedingt interpretierbar. Die
höchste Zunahme an Geburten war mit +6,8% in Kärnten zu verzeichnen, währen in Salzburg mit -15,3%
der höchste Geburtenrückgang registriert wurde.
In den letzten zwölf Monaten (September 2007 – August 2008) war die vorläufige Summe der in Österreich
zur Welt gekommenen Babys mit 75.669 um 311 oder 0,4% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode
(September 2006 – August 2007: 75.980). Die Zahl der in Österreich unehelich geborenen Kinder stieg in diesem
Zeitraum von 28.836 auf 29.276, während die der ehelich Geborenen von 47.144 auf 46.393 sank. Dies führte
zu einem Ansteigen der Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand von 38,0% auf 38,7%.
Methodische Informationen, Definitionen
Die Erhebung und Aufarbeitung der Geburten erfolgt nach dem Ereignisort auf Basis der monatlichen Meldungen
der rund 1.400 Standesämter, die Veröffentlichung nach dem Wohnort der Mutter. Geburten von in Österreich
wohnhaften Frauen, die im Ausland stattfinden, sind nicht erfasst. In Österreich stattfindende Geburten von
im Ausland wohnhaften Frauen werden zwar erhoben und aufgearbeitet, sind aber in den publizierten Daten nicht enthalten.
Als ehelich gilt ein Kind, dessen Eltern zu irgendeinem Zeitpunkt während der Schwangerschaft verheiratet
waren. Vorläufige Ergebnisse informieren über die in bzw. bis zu einem bestimmten Monat von den Standesämtern
übermittelten Informationen. Endgültige Ergebnisse sind auf Vollständigkeit geprüft und ordnen
die Geburten eines Jahres dem jeweiligen Ereignismonat zu. Die endgültigen Ergebnisse eines Berichtsjahres
werden im Mai des Folgejahres publiziert. |