Seeber: Rot-weiß-rote Wasserpolitik hat sich durchgesetzt   

erstellt am
09. 10. 08

Wasser-Bericht des ÖVP-Umweltsprechers im Plenum mit großer Mehrheit angenommen
Brüssel (övp-pd) - "Die vom ÖVP-Umweltsprecher angeführte österreichische Wasserpolitik findet volle Unterstützung im Europäischen Parlament: Wasserressourcen stehen weiterhin im alleinigen Eigentum eines jeden EU-Mitgliedstaates. Die von der ÖVP vorgezeichnete rot-weiß-rote Politik hat sich damit voll durchgesetzt", freut sich der Umweltsprecher des ÖVP-Europaklubs, Dr. Richard Seeber. Der Bericht von Seeber zu Wasserknappheit und Dürre in der EU wurde am 09.10. im Plenum mit großer Mehrheit angenommen. Ein Eingriff von außen, sei es durch andere Länder oder die EU, ist damit ausgeschlossen und wird strikt abgelehnt. "Dies ist ein wichtiger Schritt für Österreich. Wir bestimmen weiterhin allein darüber, wie wir mit unseren Wasserreserven umgehen. Wir müssen uns in Europa gemeinsam Gedanken darüber machen, wie wir mit der Dürre und Wasserknappheit in manchen Regionen umgehen. Auch die Wasserverschwendung mancher Wirtschaftssektoren und Länder ist ein wichtiges Thema", so Seeber.

Die Ressource Wasser gerät zunehmend unter Druck. Wasserknappheit und Dürre stellen - wie Seeber in seinem Bericht darlegt - in der EU eine wesentliche Herausforderung dar. "Einige Regionen der EU sind bereits ständig von Wasserknappheit und Dürre betroffen. Etwa ein Fünftel der EU-Bevölkerung lebt in Regionen, die mit knappen Wasserressourcen konfrontiert sind. Leider werden auf der anderen Seite immer noch 20 Prozent des Wassers durch ineffizienten Umgang verschwendet", so Seeber.

Seeber fordert die Europäische Kommission daher dazu auf, das Thema Wasser in alle Politikbereiche einzubeziehen und ein Gesamtkonzept zu schaffen, das alle Finanzinstrumente der EU umfasst. "40 Prozent des in der EU verbrauchten Wassers könnte durch eine sachgemäßere und nachhaltige Wassernutzung eingespart werden", so Seeber. Auch die Verbraucher müssten mit einbezogen werden, um eine notwendige drastsiche Verringerung des Wasserverbrauchs zu erzielen. "In manchen Ländern verbraucht die Landwirtschaft den Löwenanteil an Trinkwasser. In Spanien beispielsweise fließen 70% des Trinkwassers in den Agrarsektor. Die heimische Landwirtschaft steht dagegen mit 14% Verbrauch ausgezeichnet da. Auch die Wirtschaft muss ihr Scherflein zur Bewältigung der Wasserknappheit beitragen. Als Maßnahme sollte in die Lebenszyklusgestaltung von Produkten der Wasserverbrauch vermehrt miteinbezogen werden. "Ich hoffe auf diesbezügliche konkrete Vorschläge der Kommission. Auch die Bürger müssen für die Wasserproblematik sensibilisiert und darin bestärkt werden, selbst konkrete Schritte zu setzen", so Seeber abschließend
 
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