Arbeitsgruppe zur Senkung der Bürokratiekosten setzt erste Schritte   

erstellt am
08. 10. 08

Bozen (lpa) - Das Projekt zur Senkung der Bürokratiekosten zu koordinieren ist Auftrag einer eigenen Arbeitsgruppe, die am 07.10. in Bozen zu einem ersten Treffen zusammenkam. Sie wird sich dabei des bewährten Standardkostenmodells bedienen. „Die Senkung der Informationspflichten für Bürger und Unternehmen muss jetzt konkret angegangen werden“, sagt der Landesrat für Handwerk, Industrie, Handel, Finanzen und Haushalt, der das Projekt zur Senkung der Bürokratiekosten initiierte.

Bereits in vielen Ländern habe sich das in Südtirol nun anzuwendende Standardkostenmodell zur Reduzierung der Bürokratiekosten bewährt, innerhalb Italiens nimmt Südtirol hingegen eine Vorreiterrolle ein, so die Arbeitsgruppe. Ziel sei es 25 Prozent der Bürokratiekosten bei bestehenden Gesetzen zu senken.

Die Arbeitsgruppe, die sich aus acht Führungskräften der Landesverwaltung zusammensetzt, koordiniert und lenkt das Projekt, das von der Europäische Akademie in Zusammenarbeit mit dem auf diesem Gebiet international renommierten Unternehmen Rambøll Management umgesetzt wird. Dabei werden anhand des Standardkostenmodells die effektiven Kosten für Unternehmen und Bürger gemessen. Zum einen sollen durch eine ex-ante-Messung die Bürokratiekosten bei den neuen Gesetzesvorhaben systematisch gemessen und niedrigstmöglich gehalten werden. Zum anderen soll ein Konzept für eine ex-post-Messung und Senkung der Bürokratiekosten bestehender Normen erarbeitet werden.

Die Arbeitsgruppe, der die Ressortdirektoren Ulrich Stofner und Albert Wurzer, die Abteilungsdirektoren Alfred Aberer, Renate von Guggenberg, Eros Magnago und Engelbert Schaller, die Amtsdirektorin Patrizia Nogler und der Koordinator Albert Plitzner angehören, hat neben der Koordinierung des Projekts unter anderem zu entscheiden, wie und wo die Bürokratiekostenkontrollstelle bei der ex-ante-Messung eingesetzt wird. Eingesetzt wurde die Arbeitsgruppe von der Landesregierung eingesetzt.
 
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