Österreichische Tourismuswirtschaft für weitere Öffnung des Arbeitsmarktes   

erstellt am
08. 10. 08

Tourismus-Obmann Schenner unterstreicht: „Wir brauchen, um wettbewerbsfähig produzieren zu können, sowohl Fach- als auch Hilfskräfte.“
Wien (pwk) - Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, unterstreicht die Notwendigkeit für eine weitere Öffnung des Arbeitsmarktes. Anlässlich des Besuches von EU-Kommissar Vladimir Spidla in Österreich wird derzeit intensiv über eine Öffnung des österreichischen Arbeitsmarktes diskutiert. „Nachdem es in einigen Regionen im letzten Winter bereits zu Betriebsschließungen wegen Arbeitskräftemangels gekommen ist, brauchen wir, um wettbewerbsfähig produzieren zu können, sowohl Fach- wie auch Hilfskräfte - und das so bald wie möglich“, bringt Schenner die Situation auf den Punkt. Über die Fachkräfteverordnung wurden bereits 1.200 Gaststättenköche bewilligt, ein Beweis für den Arbeitskräftemangel im Tourismus. „Aber wir brauchen auch qualifizierte Servicekräfte, Zimmermädchen und Hilfskräfte für die Küche. Das sei hiermit deponiert.“

Konjunkturschwäche im Tourismus nicht spürbar
Von einer Konjunktureintrübung ist im Tourismus nichts zu spüren: „Die Tourismuswerbung funktioniert, auch diesen Sommer gab es wieder ein Nächtigungsplus zu verzeichnen. Und mit fast 200.000 Mitarbeitern hatten wir im Juli 2008 einen Beschäftigungsrekord im Hotel- und Gastgewerbe.“

Dass sich Deutschland mit einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent im Bezug auf den Arbeitsmarkt weiter abschottet, sei deren Sache. „Aber ich möchte keinen deutschen Gast nachhause schicken, weil ich kein Servierpersonal bekomme“, stellt Schenner klar.
 
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