Tourismus-Obmann Schenner unterstreicht: „Wir brauchen, um wettbewerbsfähig produzieren zu
können, sowohl Fach- als auch Hilfskräfte.“
Wien (pwk) - Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ,
unterstreicht die Notwendigkeit für eine weitere Öffnung des Arbeitsmarktes. Anlässlich des Besuches
von EU-Kommissar Vladimir Spidla in Österreich wird derzeit intensiv über eine Öffnung des österreichischen
Arbeitsmarktes diskutiert. „Nachdem es in einigen Regionen im letzten Winter bereits zu Betriebsschließungen
wegen Arbeitskräftemangels gekommen ist, brauchen wir, um wettbewerbsfähig produzieren zu können,
sowohl Fach- wie auch Hilfskräfte - und das so bald wie möglich“, bringt Schenner die Situation auf den
Punkt. Über die Fachkräfteverordnung wurden bereits 1.200 Gaststättenköche bewilligt, ein Beweis
für den Arbeitskräftemangel im Tourismus. „Aber wir brauchen auch qualifizierte Servicekräfte, Zimmermädchen
und Hilfskräfte für die Küche. Das sei hiermit deponiert.“
Konjunkturschwäche im Tourismus nicht spürbar
Von einer Konjunktureintrübung ist im Tourismus nichts zu spüren: „Die Tourismuswerbung funktioniert,
auch diesen Sommer gab es wieder ein Nächtigungsplus zu verzeichnen. Und mit fast 200.000 Mitarbeitern hatten
wir im Juli 2008 einen Beschäftigungsrekord im Hotel- und Gastgewerbe.“
Dass sich Deutschland mit einer Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent im Bezug auf den Arbeitsmarkt weiter abschottet,
sei deren Sache. „Aber ich möchte keinen deutschen Gast nachhause schicken, weil ich kein Servierpersonal
bekomme“, stellt Schenner klar. |