Hahn: Neuer Magnetresonanztomograph Bereicherung für heimische Forschung   

erstellt am
20. 10. 08

"7 TESLA" ermöglicht medizinische Spitzenforschung durch gestochen scharfe Auflösung komplexer Prozesse im menschlichen Körper
Wien (bmwf) - „Die Medizinische Universität ist für mich Musterbeispiel der Verknüpfung von Grundlagenforschung, Applied Research und Lehre am State of the art. Dass dies mit ständigen Investitionen verbunden ist, versteht sich von selbst. Dass dabei Bund und Land Wien als Träger und Erhalter des AKH kooperativ miteinander arbeiten, kann uns alle mit Stolz erfüllen. Es steigert den Ruf Österreichs als Universitäts- und Forschungsstandort.“, so Wissenschaftsminister Johannes Hahn im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung des Gebäudes für den neuen Hochfeld Magnetresonanztomographen "7 TESLA" der Medizinischen Universität Wien (MUW) im AKH.

Untergebracht ist der "7 TESLA" in speziellen Räumlichkeiten im eigens geschaffenen Exzellenzzentrum Hochfeld-Magnetresonanz der MUW in der Lazarettgasse, welches seit 1996 besteht. Die Gesamtkosten der Anschaffung betragen rund 7 Mio. Euro. Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) finanziert das Projekt zusätzlich zu der Forschungsfinanzierung im Globalbudget mit 4 Mio. Euro aus den letzten Uni-Infrastrukturprogrammen. Weltweit gibt es insgesamt sieben derartiger Systeme, welche die Hochfeld-MR Methoden mit der klinischen Forschung kombiniert.

Die Forschungsfelder des Exzellenzzentrums umfassen die funktionelle Bildgebung, den Stoffwechsel des gesamten Körpers (Leber, Muskel) und die Knorpelforschung (Arthrose und Arthritis). Mehrere Forschungsprojekte wurden bereits bewilligt. Als aktiver Partner an "7 TESLA"-Aktivitäten ist das Zentrum auch in der EU beteiligt.

„Dieses Projekt zeigt, dass durch die gezielte Förderung des BMWF die Bildung international hochstehender Forschungszentren der Universitäten unterstützt und ermöglicht wird. Damit wird einerseits die Profilbildung der Universitäten geschärft und andererseits der Forschungsstandort aufgewertet, so dass diese Einrichtung auch für die Studien dritter Firmen noch interessanter wird.“, so Hahn.
 
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