Günstige Konditionen der Bundesfinanzierungsagentur auch für Österreichs Städte
und Gemeinden
Wien (rk) - "Österreichs Städte und Gemeinden sind die wichtigsten Träger öffentlicher
Investitionen. Gerade in Zeiten einer schwächelnden Konjunktur muß diese Investitionskraft sichergestellt
sein. Die Möglichkeit für die Kommunen, von den guten Kreditkonditionen, die die Bundesfinanzierungsagentur
(BFA) auf dem Finanzmarkt erzielen kann, zu profitieren, wäre ein wichtiger Beitrag zur Absicherung dieser
Investitionskraft", so Städtebund-Generalsekretär Dr. Thomas Weninger am 20.10. gegenüber der
Wiener rathaus-korrespondenz.
Der wesentliche Vorteil für die Städte und Gemeinden würde darin liegen, daß durch die großen
Geldvolumina, die von der BFA bereitgestellt werden, beste Konditionen erreicht werden können. Österreichs
Städte und Gemeinden sollen die Möglichkeit haben, von diesen speziellen Konditionen der BFA zu profitieren.
Keine Koordination durch Länder erforderlich
Eine Koordination seitens der Bundesländer ist dabei jedoch nicht erforderlich, da dadurch die Mittelzuteilung
von der BFA an das Land erfolgen würde. Das würde für die Städte und Gemeinden wiederum einen
erhöhten Verwaltungsaufwand und die Gefahr einer verspäteten Auszahlung seitens der Länder bedeuten.
Im schlimmsten Fall könnten dadurch wichtige Projekte der Städte und Gemeinden unnötig in die Länge
gezogen werden.
Österreichs Städte und Gemeinden tätigten 2006 (inklusive Wien) Ausgaben in der Höhe von 16,9
Mrd. Euro, was 6,6% des BIP entspricht. Für 50% der öffentlichen Investitionen sind die Kommunen verantwortlich.
"Österreichs Städte und Gemeinden sind maßgebliche Player am Investitionsmarkt. Ein möglichst
unbürokratischer Zugang zu günstigen Finanzierungsmöglichkeiten kann nur von Vorteil für den
Wirtschaftsstandort und die Konjunktur unseres Landes sein", so Weninger abschließend.
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von 250 Städten und größeren
Gemeinden. |