Bundesheer gedenkt Feldmarschalleutnant Friedländer
Wien (bmlv) - Am 15.10. fand in der Wenzgasse 19, 1130 Wien, die Enthüllung einer Gedenktafel
für den im Konzentrationslager (KZ) umgebrachten ehemaligen Bundesheeroffizier Feldmarschalleutnant Johann
Friedländer durch Verteidigungsminister Norbert Darabos statt.
Friedländer, verdienter Offizier der k.u.k. Armee und des Bundesheeres der Ersten Republik wurde auf Grund
seiner jüdischen Herkunft im Jahr 1943 von den Nationalsozialisten in das KZ Theresienstadt deportiert. Knapp
vor Kriegsende wurde er nach Auschwitz gebracht und bei der Evakuierung des KZs, anlässlich des Heranrückens
der Roten Armee am 20. Jänner 1945, ermordet.
Darabos würdigte in seiner Rede das Wirken Friedländers als Offizier der Ersten Republik. Die Gedenktafel
soll auch "stellvertretend für das Gedenken an etliche ähnliche Schicksale stehen. Und letztlich
soll sie eine Mahnung zur Wachsamkeit sein, damit sich derartig dunkle Zeiten nie mehr wiederholen können",
so der Verteidigungsminister. |