Italienisch auf der "Piazza" in Wien   

erstellt am
16. 10. 08

Von Palladio bis Puccini
Wien (iic vienna) - Im Rahmen der VIII. Italienischen Sprachwoche, die vom 16. bis 26. Oktober 2008 im Italienischen Kulturinstitut in Wien, mit Unterstützung vom Italienischen Außenministerium, der Accademia della Crusca und zahlreichen weiteren italienischen und österreichischen Institutionen stattfindet, werden 13 Veranstaltungen stattfinden. Die erste Veranstaltung, die interessante Fotoausstellung „Die Plätze und Villen Palladios“ findet am 16. Oktober statt und wird der 500. Wiederkehr des Geburtstages von Palladio gewidmet sein. Danach wird die Provinz Vicenza ihre künstlerischen und kulturellen Schätze präsentieren. Der Italienische Botschafter, Massimo Spinetti, der Präsident und der Direktor des Consorzio Vicenzaè, Dino Secco und Vladimiro Riva, der Direktor der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT Wien, Gaetano Manzo und der Direktor des Italienischen Kulturinstituts, Arnaldo Dante Marianacci werden bei der Veranstaltung anwesend sein. Die Eröffnung der Ausstellung, welche in Zusammenarbeit mit dem Consorzio Vincenzaè, mit der Italienischen Zentrale für Tourismus – ENIT in Wien und mit dem ORF organisiert wird, schließt mit der Vorführung eines Dokumentarfilmes der beiden ORF-Journalistinnen Ines Mitterer und Claudia Teissig und mit einem Empfang, bei dem Spezialitäten der Provinz Vicenza angeboten werden.

Am 16. Oktober wird weiters im Theater des Augenblicks in Wien eine Tanzvorführung von Francesca Patrone und Nico Lippolis stattfinden.

Der 18. Oktober wird ganz im Zeichen der Ausstellungseröffnung „La mia Italia: piazze e monumenti“ stehen. Am Malwettbewerb haben zirka 400 SchülerInnen der österreichischen Schulen teilgenommen. Eine Jury, bestehend aus Experten und Vertretern der beteiligten Institutionen, darunter das Bildungsministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, die ENIT, der Picus Verlag, die Provinz Vicenza und das Italienische Kulturinstitut in Innsbruck, haben 100 Werke ausgewählt, die für die kommenden zwei Wochen im Italienischen Kulturinstitut zu sehen sein werden. Danach wird die Ausstellung zur Wanderausstellung und wird in den Schulen, die am Wettbewerb teilgenommen haben und die die Ausstellung aufnehmen möchten, zu bewundern sein. Zweck des Wettbewerbes war es, die SchülerInnen der österreichischen Schulen zu sensibilisieren und ihnen die italienische Kultur und Sprache näherzubringen. Der erste Preis ist ein viertägiger Urlaub in Vicenza. Um das Studium der italienischen Sprache noch weiter zu fördern, wird in den österreichischen Schulen in diesen Tagen das Pilotprojekt „Amici“ gestartet. Das Projekt wurde vom Stadtschulrat, mit Unterstützung des Italienischen Kulturinstitutes in Wien, initiiert und findet in zahlreichen Klassen in 20 Volksschulen statt. Ein italienischer Native Speaker Teacher wird zweitägige Intensivkurse für SchülerInnen abhalten, die vorher nie Italienisch gelernt haben.

Am Montag, dem 20. Oktober, wird um 10:00 Uhr das internationale Symposium „Die Sprache und der Platz in der italienischen Kultur und Literatur des Novecento“ stattfinden, an dem Redner aus zahlreichen Ländern teilnehmen. Nach den Begrüßungsworten des Italienischen Botschafters und des Direktors des Italienischen Kulturinstituts, wird Herr Prof. Mario Isnenghi von der Universität Ca’ Foscari in Venedig und Autor des Werkes „L’Italia in piazza“, das Symposium mit seinem Beitrag eröffnen. Es folgen die Reden “La letteratura in piazza: linguaggio e retorica nelle arringhe politiche di Gabriele D’Annunzio” von Angelo Piero Cappello (Italienisches Kulturinstitut, Belgrad), “Storia e storie in piazza. L'opera prima di Antonio Tabucchi: Piazza d'Italia” von Dagmar Reichardt (Universität Bremen), “Voci di piazza nella poesia di Raffaello Baldini” von Daniele Benati (Universität ELTE, Budapest), “La piazza nei romanzi di Camilleri” von Antonio Donato Sciacovelli (Polo Universitario, Szombathely), “Avventura a Campo de’ Fiori “ von Margit Lukácsi (Università Cattolica, Budapest), “La piazza nel teatro italiano del ‘900” von Joseph Farrell (Universität Strathclyde, Glasgow), “La piazza nel cinema italiano” von Michele Sità (Università Cattolica Pàzmàny Pèter, Piliscsaba), “La piazza nella canzone italiana d’autore” von Carla Babini (Italienisches Kulturinstitut, Wien), “L’idea di piazza nei libretti d’opera e nel post moderno” von Emanuela Hager (Universität Wien), “Una piazza genovese come centro di sviluppo economico e culturale” von Manfred Pittioni (Universität Wien).

Am Abend des 20. Oktobers findet das Konzert „La musica in piazza“ statt, das in Zusammenarbeit mit der Italienischen Botschaft organisiert wurde. Die berühmte Sängerin Adriana Bruni wird neapolitanische Lieder unter Begleitung von Fausto d’Angelo, Dino Di Leo und Raffaele Pizzonia vortragen.

Am 21. Oktober wird um 10:00 Uhr die Österreich-Ausscheidung des Gesangswettbewerbes „Neue Puccini Stimmen“, der in Zusammenarbeit mit der Fondazione Festival Pucciniano organisiert wird, stattfinden. Die besten drei SängerInnen werden am Mittwoch, dem 22. Oktober, um 19:00 Uhr im Großen Saal des Instituts ein Konzert geben. Der Wettbewerb „Neue Puccini Stimmen“ wurde vom Italienischen Kulturinstitut in Wien initiiert und findet in weiteren zehn Kulturinstituten in Zentral- und Mitteleuropa statt. Im Oktober und November wird in allen teilnehmenden Kulturinstituten ein Gewinner ermittelt, die dann am 15. Dezember bei der finalen Ausscheidung gegeneinander antreten. Der/die GewinnerIn wird zum Puccini-Festival 2009 in Torre del Lago eingeladen.

Am Abend des 21. Oktobers wird der Schriftsteller Daniele Benati einen theatralischen Monolog von Raffaello Baldini lesen, „Carta canta“.

Am 23., 24. und 25. Oktober wird jeweils um 19:00 Uhr im Literaturhaus, im Italienischen Kulturinstitut und im Café Prückel die Veranstaltung „European Voices - Internazionale Festival zeitgenössischer Lyrik“ stattfinden. Claudio Pozzani ist der Koordinator des Festivals, das das Italienische Kulturinstitut Wien in Zusammenarbeit mit dem Circolo Viaggiatori nel Tempo in Genua und mit dem Literaturhaus Wien veranstaltet. Außer Pozzani, werden auch Antoine Simon (Frankreich), Yolanda Castaño (Spanien), Albert Ostermaier (Deutschland), Evelyn Schlag (Österreich), Joseph Zoderer (Italien), Sonja Harter (Österreich), Riccardo Held (Italien), Heidelinde Prüger (Österreich) und Endre Szkárosi (Ungarn) am Festival teilnehmen. Durch den Abend führt die berühmte, österreichische Fernsehmoderatorin Katja Gasser. Der Schauspieler Robert Reinagl wird die Texte der nicht deutschsprachigen Autoren in deutscher Sprache vortragen. Am Abend des 24. Oktobers, an dem die Autoren im Italienischen Kulturinstitut ihre Werke präsentieren, steht auch ein kurzes Konzert des Pianisten Fabio Vernizzi auf dem Programm. Am 24. Oktober findet außerdem eine Lesung des Schriftstellers Roberto Alajmo in der Hauptbücherei am Urban-Loritz-Platz statt.

Das Programm der Italienischen Sprachwoche endet mit einem Konzert der Cantori di Vermèil in der Minoritenkirche in Wien.

Weitere Veranstaltungen, wie Konferenzen und Ausstellungen, finden in den österreichischen Niederlassungen der Società Dante Alighieri statt.

Informationen: http://www.iicvienna.esteri.it
 
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