Österreichisch-tschechisches Symposium in Znaim
Prag / Wien (bmeia) - Am 16. und 17. Oktober 2008 findet im Kloster Louka in Znaim das wissenschaftliche
Symposium "Prager Frühling 1968 - Rolle der Medien in den 60er Jahren" statt. Den Ehrenschutz haben
der Landeshauptmann von Südmähren, Ing. Stanislav Juránek, der Bürgermeister und Landeshauptmann
von Wien, Dr. Michael Häupl, und der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, gemeinsam
übernommen.
Höhepunkt des Eröffnungstages ist am 16. Oktober eine hochrangige Podiumsdiskussion, an der bedeutende
Zeitzeugen, Wissenschaftler und Medienvertreter teilnehmen. Am zweiten Tag des Symposiums werden österreichische,
tschechische und slowakische Historikerinnen und Historiker ihre Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren.
Diese österreichisch-tschechische Veranstaltung widmet sich der Rolle der Medien im Vorfeld und zur Zeit des
Prager Frühlings und seiner Unterdrückung. Thematisiert werden sowohl die Rolle tschechoslowakischer
Medien im Reformprozess und während des Jahres 1968, als auch die Rolle österreichischer Medien, über
die ein wesentlicher Teil der Berichterstattung über die Ereignisse in der damaligen Tschechoslowakei lief.
Diese Veranstaltung schließt unmittelbar an das von der Außenministerin Ursula Plassnik und dem tschechischen
Außenminister Karel Schwarzenberg eröffnete Symposium vom Juni 2007 in Znaim an, welches das Jahr 1968
im europäischen Kontext behandelte. Es soll damit auch die Solidarität der österreichischen Bevölkerung
mit ihren tschechischen Nachbarn wieder in Erinnerung gerufen werden.
Das Symposium wird im Rahmen des österreichisch-mährischen/mährisch-österreichischen Zentrums
Znaim von der Österreichischen Botschaft und dem Österreichischen Kulturforum Prag gemeinsam mit dem
Senat der Tschechischen Republik und der Stadt Znaim veranstaltet. Mitveranstalter auf wissenschaftlicher Seite
sind die Tschechische Akademie der Wissenschaften (Institut für Zeitgeschichte), die Karls-Universität
Prag (Institut für internationale Studien, Institut für Kommunikationsstudien) sowie die Universität
Wien (Institut für Geschichte). |