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parallele welten : emotionale wirklichkeiten |
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Neue Arbeiten von Norbert Mayerhofer und Micha Löhe Hollabrunn (grenzart) - Am 24.10. wird um 19 Uhr die Ausstellung "parallele welten : emotionale wirklichkeiten mit neuen Arbeiten von Norbert Mayerhofer und Micha Löhe in der Galerie grenzART Hollabrunn präsentiert. Zur Ausstellung spricht Prof. Mag. Angelica Sabathiel, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstlerpaar diese Schau einfühlsam und spannend kuratiert hat. Die Eröffnung erfolgt durch Mag. Patrizia Mantler-Stockinger, grenzART. Während der Vernissage präsentiert der der Bioweinhof A. Paradeiser aus Fels am Wagram seine Weine. Zur Ausstellung Mayerhofer-Löhe zeigen in der aktuellen Ausstellung neue gemeinsame Bilder in Acryl und Mischtechnik. Ergänzende Einzelarbeiten der beiden Künstler zeigen deren individuelle Wurzeln auf und machen die Zugänge zu dem gemeinsamen Werk für den Betrachter nachvollziehbar. Mit dem Künstlerpaar "ML" zeigt die Galerie grenzART einen optisch wie psychologisch spannenden malerischen Dialog, der - anders als die individuellen Sichtweisen in Einzelbildern gegenüber zu stellen - direkt in gemeinsam gemalte Werke einfließt. Die neuen Arbeiten sind abstrakt, aber nicht informell. Sie sind figurativ, aber nicht fotografisch. Sie erzählen von Geschichten und Träumen, indem sie emotionale Befindlichkeiten und Zustände vermitteln. "Den Kopf fest nach innen und die Seele weit nach außen gestülpt..." Die Protagonisten sind amorphe Körper: in sich selbst hineinkriechend, kauernd, verletzlich, nebeneinander her wandelnd. Voll Sehnsucht nach Nähe und doch Gefangene ihrer Emotionen und Wirrungen. Der Schauplatz, an dem sie agieren, ist eine Parallelwelt. Eine von Träumen erfüllte und gefühlte Wirklichkeit. Daher der Titel der Ausstellung: "parallele welten : emotionale wirklichkeiten" Da wandern Engel und verlieren gedankenverloren ihren Heiligenschein. Amorphe Figuren kauern ineinander, Halt und Erfüllung suchend. Schemenhafte Masken tanzen wild und machen den Trommelwirbel emotionaler Wirklichkeiten spürbar. In den Bildern entäußern sie sich und öffnen sich dem Betrachter. Manchmal fühlt sich dieser unwillkürlich an eigene Situationen erinnert, erkannt, ertappt. Wie schon in den früheren Grafiken Micha Löhes beeindruckt das neue, gemeinsame Schaffen von ML vor allem durch skizzenhafte Leerstellen, durch eine zeichnerische Qualität, die in einem spannungsreichen Dialog mit dem Gemalten steht. Reduktion als Stilmittel auf dem direkten Weg in die Psyche. Der von der Linie umzeichnete Raum als symbolhaftes Tor zur Seele. Norbert Mayerhofer war von je her in seinen Bildwelten fest mit beiden Beinen in der Realität seiner Träume verankert. Einer, der seine verschlungenen Gedankennetze und Assoziationen gern auch mit einem Augenzwinkern reflektiert. Die sichere Beherrschung seiner Darstellungstechniken macht das neue gemeinsame œuvre von modischen Richtungen unabhängig und lässt keine Berührungsängste vor Stilsprüngen aufkommen. In seinen surrealen Wurzeln ist Norbert Mayerhofer ein unermüdlich Suchender und penibler Ergründer paralleler Wirklichkeiten. Der Traum als dialektischer Prozess. Der Betrachter sieht sich unversehens als Begleiter dieser Gralssuche. Die Formensprache von ML ist keine grafisch-formale Attitüde. In der Darstellung reduziert, aber vielfältig im Ausdruck ziehen uns die Linien ihrer Wesen in ein Universum, das den Betrachter unmittelbar berührt und einbezieht. Die Ausstellung ist bis 15.11.2008 jeweils donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Informationen: http://www.grenzart.org |
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