BIG-Geschäftsführer Stadlhuber und TU-Rektor Skalicky haben am 14.10. über die
Fortschritte im gemeinsamen Projekt "TU Univercity 2015" informiert
Wien (tu/big) - Im November 2007 startete das Projekt "TU Univercity 2015" mit dem Spatenstich
für das neue Chemie-Laborgebäude am Getreidemarkt. Gestern informierten Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer
der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), und Peter Skalicky, Rektor der Technischen Universität (TU) Wien,
über die aktuellen Entwicklungen der "Phase I" dieses zukunftsträchtigen gemeinsamen Projekts:
- Die Arbeiten am Getreidemarkt befinden sich - trotz Behinderungen während der Fußball-Europameisterschaft
- im Zeit- und Kostenplan. Die Fertigstellung des etwa 40 Millionen Euro teuren Laborgebäudes wird 2010 erfolgen.
Eines der nächsten Projekte ist die Sanierung des Hochhauses über dem AudiMax der TU Wien an.
- Mitte 2008 wurde von BIG und TU die Planungsvereinbarung für das historische Hauptgebäude am Karlsplatz
und weitere Teile des Getreidemarkts unterzeichnet. Die Detailplanung ist im Gang. Die Bauarbeiten am Karlsplatz
werden 2009 beginnen.
- BIG und TU arbeiten derzeit an der Planung für das "Science Center" am Standort Arsenal. Im
Science Center sollen die Großlabors der TU Wien konzentriert werden.
Skalicky lobt die gute Zusammenarbeit mit der BIG: "Die BIG war und ist ein zuverlässiger Partner
für die TU Wien." Stadlhuber: "Der Ansatz der TU Wien, anstelle von Einzelprojekten die ganze Universität
in ein Projekt zu fassen, ist in der Form einzigartig."
Wichtige Voraussetzung für die "Phase II" des Projektes, in der die restlichen TU-Gebäude
eingeplant sind, ist der Beschluss weiterer Mittel durch die Politik. "Wann, wenn nicht jetzt!" lautete
der Tenor von Stadlhuber und Peter Skalicky. Sie schlagen angesichts der aktuellen Finanzkrise der Politik den
Beschluss über das "Generalsanierungspaket II" für die Universitäten vor. Dies würde
ein positives Signal für zukunftsträchtige Projekte, wie jenes der TU Wien ("TU Univercity 2015"),
bedeuten. Investitionen in Universitätsbauten wären doppelt wirksam: unmittelbar über die Bauwirtschaft
konjunkturbelebend und mittelfristig als Investition in die Forschung zukunftssichernd.
Hintergrund: TU Univercity 2015
"TU Univercity 2015" geht auf die 2006 von der TU Wien getroffene Entscheidung zurück, die
bestehenden innerstädtischen Standorte aus- und umzubauen sowie einen neuen Laborstandort ("Science Center")
zu errichten. Dieser Variante wurde der Vorzug gegenüber einem ebenfalls zur Diskussion gestellten Neubau
am Flugfeld Aspern gegeben. In der Folge wurde das Projekt ausgearbeitet und im November 2007 erfolgte der Spatenstich
für den ersten Neubau, das Chemie-Laborgebäude am Getreidemarkt ("Lehartrakt"). Für über
250 Millionen Euro sollen bis zur 200 Jahr-Feier der TU Wien (2015) in allen Gebäuden optimale Voraussetzungen
für zeitgemäße Forschung und Lehre geschaffen werden.
Projektwebsite: http://www.univercity2015.at/
Generalsanierung
Mit dem Universitätsgesetz 2002 (UG) hat die Politik auch anerkannt, daß die Universitäten
in keinem guten baulichen Zustand in die Autonomie entlassen wurden. Insbesondere die verschärften Sicherheitsbestimmungen
machen massive Investitionen nötig. Daher wurde für die Generalsanierung der Universitäten 2005
eine erste Tranche von 500 Millionen Euro (Generalsanierungspaket I) beschlossen. Diese Mittel sind aber nicht
ausreichend, um alle Universitätsgebäude entsprechend zu sanieren. Ein Generalsanierungspaket II muß
daher kommen.
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